Die 3 besten Akku-Kaffeemaschinen im Test 2025: Brauchbar, oder eher unsinnig?
Bisher gibt es nur wenige Kaffeemaschinen mit Akku und diese stammen auch nicht von den klassischen Kaffeemaschinen-Herstellern, sondern von Werkzeug-Marken wie Makita oder Einhell. Mit ihnen könnt ihr unabhängig von Strom überall frischen Kaffee genießen.
Praktisch ist, dass ihr die Kaffeemaschinen mit Akku und Ladegerät aller anderen Werkzeuge des Herstellers kombinieren könnt. Habt ihr schon eine Bohrmaschine oder einen Rasenmäher zu Hause, nutzt ihr einfach diesen Akku für die Kaffeemaschine.
Habt ihr allerdings noch keinen Akku, müsst ihr diesen zusammen mit dem Ladegerät kaufen, und zwar zusätzlich zur Kaffeemaschine. Das ist nicht ganz günstig. Hier kommen schnell um die 100 bis 150 Euro zusätzlich zusammen.
Die Akku-Kaffeemaschine selbst kostet oft schon um die 100 Euro. Die Anschaffung lohnt sich also nur, wenn ihr schon Werkzeuge des jeweiligen Herstellers habt, oder den Akku in Zukunft für weitere Tools des Herstellers verwenden wollt.
Die Kaffeemaschinen aus unserem Test bieten euch alle die Möglichkeit, sowohl Kaffeepulver als auch Kaffeepads zu nutzen (die wir aus Umwelt- und Gesundheitsgründen grundsätzlich nicht empfehlen). Nach dem Einschalten der Maschinen, müsst ihr rund fünf Minuten warten, dann ist euer Kaffee fertig.
Wie die Geräte sonst abschneiden, was Funktionen, Bedienung und Kaffeegeschmack betrifft, erfahrt ihr hier.
Wenn ihr Kaffee zubereiten wollt, braucht ihr eigentlich nur die richtigen Kaffeebohnen, etwas Wasser und Strom, falls ihr eine Kaffeemaschine nutzt. Wenn ihr allerdings im Urlaub oder anderswo unterwegs seid, ist nicht immer eine Steckdose in Reichweite. Vor allem beim Camping. Was also tun? Wie wäre es mit einer Kaffeemaschine mit Akku?
In unserem Kaffeemaschinen-Test 2025 zeigt sich, dass Geräte mit Akkus nicht die gleiche Leistung abliefern (12, 18 oder 20 Volt) wie eine klassische Filterkaffeemaschine, die für einen 230 Volt Stromanschluss ausgelegt ist. Zudem sind Akku-Kaffeemaschinen im Vergleich relativ teuer. Dennoch haben sie ihre Vorteile.
Wir haben deshalb die besten mit Batterie betriebenen Kaffeemaschinen für euch gefunden und stellen sie in diesem Testbericht vor.
Inhaltsverzeichnis
- Akku Kaffeemaschine Test
- Makita DCM501Z
- Parkside PKMA 20 Li A1
- Einhell TE-CF 18 Li-Solo
- Tragbare Espressomaschine
- Vorteile & NachteileUnterschied zur normalen FilterkaffeemaschineMobile Filterkaffees beim Camping
- Tipps & HinweiseFunktionenHandhabungZubehörHerstellerKaffee: Frische Bohnen, Pads oder Kapsel?
- Fazit
Akku Kaffeemaschine Test: Die Testsieger für Camping & Co im Vergleich
Bei den Kaffeemaschinen mit Akku ist die Auswahl überschaubar. Im Kaffeevollautomaten-Test 2025 ist uns noch kein Gerät mit Batterie untergekommen. Bei den folgenden drei Modellen mit Akku und Ladegerät handelt es sich zudem um Hersteller, die in unseren Kaffee-Vergleichen bisher nicht erschienen sind.
Makita DCM501Z | Parkside PKMA 20 Li A1 | Einhell TE-CF 18 Li-Solo | |
---|---|---|---|
Tassenhöhe | 9 cm | k.A. | 9 cm |
Gewicht (kg) | 1,5 | 1,4 | 1,2 |
Akku | 18V / 6 Ah | 20V / 4 Ah | 18V / 4 Ah |
Kaffee pro Akku-Ladung (ml) | 640 | 600 | 480 |
Brühdauer (Min) | 5 bis 8 | 6 | 5 |
Kaffee | Pulver & Pads | Pulver & Pads | Pulver & Pads |
Wasserbehälter (ml) | 240 | 240 | 240 |
Wenn ihr nach den Herstellern recherchiert, findet ihr heraus, dass diese eigentlich Werkzeuge mit Akkusystemen vertreiben. Theoretisch könnt ihr also mit dem gleichen Akku sowohl eine Kaffee- als auch eine Bohrmaschine zum Laufen bringen.
Makita DCM501Z: Tragbare Kaffeemaschine für die Baustelle mit Pads oder Kaffeepulver
Makita ist der marktführende Elektrowerkzeug-Hersteller. Für Filterkaffee ist der Hersteller eher nicht bekannt. Deswegen wundert es uns nicht, dass das Design der Makita DCM501Z eher an ein Werkzeug erinnert.
Die Maschine ist hochwertig verarbeitet und bereitet Kaffee sehr leise zu. Der Geschmack des Kaffees hat uns nicht ganz so gut gefallen. Dieser schmeckt in der Tasse zwar erstaunlich kräftig, doch kommen auch viele Bitterstoffe durch. Für die Baustelle reicht die mobile Kaffeemaschine allerdings aus.
Außerdem profitiert ihr von diesen Features:
Warmhaltefunktion
Tragegriff
Abschaltautomatik
Thermobecher
Die Makita besitzt die Option der Zubereitung des Kaffees mit Kaffeepulver über einen Permanentfilter. Zudem könnt ihr sie auch mit Kaffeepads nutzen. Was wir von Pads halten, wisst ihr sicherlich. Diese solltet ihr lieber im Supermarkt lassen.
Mit einem Preis von rund 100 Euro ist die Makita Kaffeemaschine mit Akku preislich in Ordnung. Allerdings gibt es normale Filterkaffemaschinen, die unter 100 Euro kosten.
Wichtig: Der Akku sowie das Ladegerät werden bei der Makita nicht mitgeliefert. Das gilt auch für alle anderen unserer Testmodelle. Habt ihr eine Makita-Bohrmaschine o.ä. zu Hause, nutzt ihr einfach diesen Akku.
Ist das nicht der Fall, müsst ihr rund 100 Euro für den Akku bezahlen. Dann lohnt sich die Anschaffung der Makita Kaffeemaschine nicht. Ansonsten ist gegen das tragbare Gerät nichts einzuwenden.
Parkside PKMA 20 Li A1: Akku-Kaffeemaschine von Lidl, günstig mit Ladegerät
Bei der Parkside PKMA 20 Li A1 sind das Prinzip und die Bauweise ähnlich wie bei Makita und Einhell. Sie besitzt die gleichen Grundfeatures. Lediglich eine Warmhaltefunktion fehlt. Der Discounter Lidl bietet diese Akku-Kaffeemaschine zu einem günstigen Preis von rund 120 Euro an. Und zwar inklusive Akku und Ladegerät.
Gegen die Kaffeemaschine haben wir deshalb nichts einzuwenden. Der Kaffee schmeckt in Ordnung. Habt ihr bereits Akku-Werkzeug von Parkside zu Hause, zahlt ihr für das Gerät deutlich unter 100 Euro.
Auch hier habt ihr die Wahl: Kaffeepulver oder Pad. Wir raten wir immer zu frisch gemahlenem Kaffee.
Einhell TE-CF 18 Li-Solo: In Rot und Einhell-Look, mit Kapsel oder Pulver
Das PowerXChange Akkusystem vom Werkzeug-Hersteller Einhell nutzt ihr für die TE-CF 18 Li-Solo Kaffeemaschine. Diese scheint vom Design her ein Doppelgänger der Makita zu sein. Allerdings ist die Einhell TE-CF 18 Li-Solo leichter.
Was fehlt, ist eine Warmhaltefunktion. Dafür gibt es einen Tassenhalter, der beim Wandern oder Campingurlaub praktisch ist. Gut gefallen hat uns auch der Preis. Denn ihr zahlt nur rund 70 Euro.
Im Unterschied zur Lidl-Maschine sind Akku und Ladegerät nicht dabei. Hier müsst ihr zusätzlich 140 Euro für das Akkusystem zahlen. Das ist unserer Meinung nach zu viel Geld. Die Einhell lohnt sich also nur, wenn ihr bereits Akku-Werkzeuge des Herstellers habt.
Tragbare Espressomaschine: Keine Empfehlungen
Mit solchen Kaffeemaschinen könnt ihr keinen Espresso zubereiten. Das ist auch gut so. Denn Espressomaschinen brauchen ausreichend Strom und Druck, um funktionieren zu können.
Zudem braucht es gute Espressobohnen, die mit einem Mahlwerk fein gemahlen werden. Mit beiden Punkten haben Filterkaffeemaschinen Probleme. Und die tragbaren, mobilen Siebträgermaschinen – wie die e-presso+ von Handpresso oder Conqueco – die es günstig im Internet gibt, stellen sicher keinen echten Espresso her.
Sie laufen mit einem Akku, der per USB geladen wird. Zudem könnt ihr nur Kaffeekapseln hineingeben. Da steht womöglich Espresso drauf, allerdings ist etwas anderes drin. Nämlich keine feinen Espressobohnen, sondern zu hohe Acrylamidwerte, die krebserregend sind.
Wir raten euch deshalb von solchen Geräten ab. Wenn ihr unbedingt eine tragbare Espressomaschine haben wollt, holt euch eine manuelle Espressomaschine. Hier nutzt ihr echte Kaffeebohnen. Diese mahlt ihr mit einer tragbaren Hand-Kaffeemühle. Wir raten euch zu den hochwertigen Bohnen unseres Partners Coffeeness.
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Vorteile & Nachteile: Akku-Kaffeemaschinen ohne Strom für Reisen, mit leichter Reinigung
Kaffeemaschinen mit Akku haben einen klaren Vorteil: Ihr braucht keine Stromquelle und betreibt das Gerät von überall aus, bis der Akku leer ist. Die handlichen Akku-Maschinen sind zudem leicht im Gewicht. Die Handhabung ist selbsterklärend. Es gibt einen Ein-Aus-Schalter. In unserem Test klappte die Reinigung zudem im Handumdrehen.
Der Nachteil bei Akku-Kaffee-Geräten ist, dass ihr auf eine sanfte Extraktion und zusätzliche Features wie Timer oder Blooming verzichten müsst. Der Kaffeegeschmack ist deshalb nicht ganz rund. Zwar macht er wach, doch fehlt das Aroma.
Pro:
Keine Steckdose nötig
Kompakt, kleine Maße
Leichtes Gewicht
Einfache Bedienung
Starker Kaffee
Contra:
Akku und Ladegerät meistens nicht inklusive
Akkulaufzeit relativ kurz
Nur kleine Mengen Kaffee möglich
Keine Aromavielfalt
Unterschied zur normalen Filterkaffeemaschine: Zubehör, Timer-Funktion & Temperatur
Normale Kaffeemaschinen brauchen natürlich einen Stromanschluss. Sie haben zudem mehr Leistung und eignen sich für 230 Volt Steckdosen bei euch zu Hause, sodass ihr Filterkaffee auf 96 Grad erhitzen könnt. Bei der Akku-Maschine, die gerade mal eine Leistung von acht bis 12 Volt mitbringt, kommt der Kaffee nur 80 Grad heiß aus dem Gerät.
Allerdings ist das Akku-Gerät auch nicht für den Alltag gedacht, sondern für Reisen oder unterwegs.
Mobile Filterkaffees beim Camping: Ist das Akku-Gerät die beste Option?
Kaffeemaschinen mit Akku sind praktisch, wenn ihr campen geht. Sie sind klein und lassen sich leicht verstauen. Zudem seid ihr nicht von einem Stromanschluss abhängig.
Wir haben euch in einem anderen Artikel schon einige mit Strom betriebene Camping- und Wohnmobil-Kaffeemaschinen vorgestellt. Sie sind ebenfalls platzsparend und produzieren Kaffee mit Aroma.
Wenn ihr einen Gaskocher dabei habt, reichen im Urlaub auch ein Handfilter, die AeroPress oder eine French Press aus. Eine weitere Alternative wäre die Ein-Tassen-Filterkaffeemaschine für den Zigarettenanzünder im Auto.
Alle Kaffee-Geräte brauchen heißes Wasser oder müssen das Wasser auf Kaffeetemperatur bringen. Hier ist die Akku-Option wiederum ungeschlagen. Denn sie macht selbst den Gaskocher überflüssig, solange ihr irgendwo auf dem Weg den Akku aufladen könnt.
Tipps & Hinweise: Strom ohne Netz-Anschluss, Reinigung & Kriterien beim Kaufen
Die drei Kaffeemaschinen mit Akkus aus unserem Test sind im Grunde eine Erweiterung des Werkzeug-Sortiments.
Beim Kauf solltet ihr euch deshalb fragen, von welcher Werkzeug-Marke ihr am meisten überzeugt seid, denn den Akku aus der Filterkaffeemaschine nutzt ihr auch für Tischkreissäge & Co.
Weitere Punkte, auf die ihr beim Kauf achten solltet, verraten wir euch jetzt.
Funktionen: Akku und Tragegriff
Akku-Kaffeemaschinen bereiten euch Filterkaffee zu. Weitere Extras wie einen Timer oder Einstellungen für verschiedene Getränke gibt es nicht. Dennoch findet ihr praktische Features wie einen Tragegriff, einen Becherhalter oder eine Warmhaltefunktion.
Alle Geräte nutzt ihr zudem mit Kaffeepulver oder als Kaffeepadmaschinen. Auf das Material müsst ihr beim Kauf nicht achten. Denn alle Hersteller verwenden hier Kunststoff statt Edelstahl. Das macht die Akku-Kaffeemaschine schön leicht.
Was den Akku angeht, so ist dieser mit vielen weiteren Werkzeugen kompatibel:
Bei Makita nutzt ihr den Akku für 420 Geräte
Bei Einhell sind es mehr als 300 Akku-Werkzeuge
Parkside bietet euch immerhin 70 Geräte an
Handhabung: 5 Minuten bis zum Kaffee
Die Bedienung ist selbsterklärend. Ihr befüllt den Wassertank, gebt Pulver in das Fach und schaltet die Maschine ein. Nach rund fünf Minuten ist der Kaffee bei allen Modellen fertig. Ansonsten müsst ihr nur darauf achten, dass der Akku geladen ist.
Alle Geräte besitzen einen abnehmbaren Wassertank. Auch lassen sie sich in Einzelteile zerlegen, sodass ihr diese leicht abspülen und reinigen könnt.
Zubehör: Kaffeemaschine mit Akku und Ladegerät gibt es nicht
Das Zubehör bei den Akku-Kaffeemaschinen umfasst in der Regel einen Thermo-Kaffeebecher mit Deckel aus Edelstahl, einen Permanentfilter für Kaffeepulver sowie einen Filter für Pads. Des Weiteren liefern die Hersteller Einhell und Parkside einen Kaffeelöffel mit.
Einhell stellt euch auch einen Pulver- & Pad-Behälter (nur bei Einhell) zur Verfügung. Akku und Ladegerät sind bei keinem Gerät im Preis enthalten. Da diese sehr hochpreisig sind, lohnt sich die Anschaffung nur, wenn ihr den jeweiligen Akku auch anderweitig verwendet.
Hersteller: Bosch, Hilti, DeWalt, Milwaukee, Metabo, Ryobi & Co. mit Akku-Kaffeemaschine?
Makita, Parkside und Einhell sind bisher die einzigen Werkzeughersteller mit Akkusystemen, die auch Kaffeemaschinen anbieten. Andere Marken haben bisher keine Akku-Filterkaffeemaschine in ihrem Sortiment.
Kaffee: Frische Bohnen, Pads oder Kapsel?
Unsere Meinung zu Pads und Kapseln kennt ihr schon. Für sie sprechen wir definitiv keine Empfehlung aus. Kauft lieber richtige Bohnen. Mit diesen holt ihr auf den Akku-Kaffeemaschinen etwas mehr Geschmack heraus. Ideal ist es, wenn ihr die Kaffeebohnen frisch mahlt.
Eine Handkaffeemühle wie die von Grönenberg oder die Porlex Tall passt in jeden Rucksack, funktioniert ohne Batterie oder Strom und kostet unter 100 Euro.
Akku-Kaffeemaschine Test Fazit: Starker Kaffee, aber teuer
Unserer Meinung nach haben Kaffeemaschinen mit Akku eine Daseinsberechtigung. Damit bereitet ihr überall starken Kaffee zu, ohne von einer Steckdose abhängig zu sein. Wenn ihr euch die Kundenmeinungen durchlest, scheinen diese Geräte allerdings nicht ganz so gut anzukommen, da ihr zudem Akku und Ladegerät extra kaufen müsst.
Deshalb lohnt sich ein Kauf nur, wenn ihr bereits Werkzeuge (mit Akku) des jeweiligen Herstellers zu Hause habt.
Wenn ihr Akku und Ladegerät dazu kaufen müsst, könnt ihr euch auch gleich die Moccamaster kaufen. Sie hat exzellente Bewertungen erhalten und ist der Testsieger in unserem Kaffeemaschinen-Test 2025.
Zudem gibt es viele praktische Alternativen wie die French Press oder den Handfilter.
Kennt ihr Akku-Kaffeemaschinen schon? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Wir freuen uns auf eure Kommentare!
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