French Press
Eine Kanne, viele Namen. Die French Press ist auch als besonders hübsch eingedeutschte Pressstempelkanne oder einfach Kaffeebereiter bekannt. Wir bleiben gerne einfach bei der French Press.
Inhaltsverzeichnis
Passt auch besser, denn dort wurde die „Pressstempelkanne“ im 19. Jahrhundert erfunden.
Gut, dass wir das geklärt haben.
Denn hinter den Verwirrung stiftenden Benennungen verbirgt sich letztlich doch nur eine einzige Zubereitungsmethode. Diese ist ursprüngliche und nicht aufwändige. Ihr benötigt für einen leckeren Kaffee aus der French Press vor drei Dinge:
- gute Kaffeebohnen,
- gutes Wasser und
- eine French Press.
Letztere gibt es für relativ wenig Geld von unterschiedlichen Herstellern zu kaufen. So bleibt ein größeres Budget für hochwertigen, aromatischen Kaffee.
Denn die Qualität der benutzen Kaffeebohnen ist für das Geschmacksergebnis in eurer Tasse verantwortlich. Bei schlechtem Kaffee nützt euch auch unsere Anleitung nichts. Das gilt natürlich Unabhängig davon, ob ihr ihn mit dem Handfilter, mit der AeroPress oder eben mit der French Press zubereitet.
Wie ihr mit der French Press guten Kaffee hinbekommt
Das Prinzip der French Press ist wirklich kinderleicht. Kaffeepulver rein. Wasser drauf. Deckel aufsetzen. Stempel runterdrücken. Kaffee fertig.Doch für einen wirklich guten Kaffee aus der French Press braucht ihr außer motorischen Skills und qualitativ hochwertige Zutaten, noch ein klein bisschen mehr. Zeit ist dabei das entscheidende Kriterium, da sie sich erheblich auf das Ergebnis eures Kaffees auswirkt.
Die French Press – eine Anleitung in 10 Schritten
Damit euch ein guter Kaffee in der French Press gelingt, geht am besten wie folgt vor:- Mahlt euren Bohnenkaffee in ausreichender Grammzahl für die gewünschte Menge Kaffee (siehe Tabelle unten).
- Gebt das frisch gemahlene Kaffeepulver in die Glaskanne eurer French Press.
- Gießt das Kaffeepulver mit der Hälfte des aufgekochten Wassers auf. Circa 95°C sind perfekt.
- Wartet an dieser Stelle ein paar Sekunden.
- Nach etwa einer halben Minute rührt ein, zwei, drei Mal herzhaft um.
- Gießt das restliche Wasser in euren Kaffee.
- Setzt der Kanne den Deckel auf. Aber ohne den Stempel nach unten zu drücken. Gebt dem Kaffee drei bis sechs Minuten Zeit, um zu extrahieren (im Zweifelsall mit 4 Minuten anfangen).
- Nun mit mehr Gefühl als Kraft den Stempel gleichmäßig nach unten drücken.
- Euren Kaffee aus der French Press möglichst zügig in entweder eine andere Kanne zum Warmhalten umfüllen oder in den Tassen verteilen und trinken.
Der Faktor Zeit bei der French Press
Warum solltet ihr den Kaffee aus der French Press schnell trinken oder umfüllen? Und warum sagen wir euch nicht, dass ihr das Pulver genau 3 Minuten ziehen lassen sollt?Die Antwort ist so einfach wie logisch. Es kommt auf viele Faktoren an. Wir geben euch Empfehlung, mit denen ihr testen könnt. Aber es kommt immer auch auf die Kaffeebohnen, der Mahlgrad, das Wasser und die Temperatur an. Und die unterschiedlichen Geschmäcker spielen bei Anfängern wie Experte ebenfalls eine wichtige Rolle.
Generell gilt, je länger der Kaffee zieht, desto voller wird sein Körper und desto stärker wird die Extraktion. Nach einige Zeit können blumige Noten und die Feinheit der Säure verloren gehen.
Wir würden einfach testen, bis die Mühle und der Stempel glüht!
Die Dosierung in der French Press
Mindestens so wichtig wie die Wasserqualität (wir empfehlen weiches) und die Brühzeit ist die Dosierung. Die wiederum ist abhängig von der Kaffeesorte und dem Mahlgrad (dazu später mehr).Hier unsere Empfehlungen für alle gängigen French-Press-Größen.
- für die 0,35l-French-Press etwa 20 – 21g Kaffeepulver,
- für die 0,5l-Kanne 28 – 30g,
- für die 0,75l-Variante 45 – 47g,
- für die 1l-French Press, den Klassiker, circa 55 – 70g Kaffeemehl und
- für die 1,5l-Übergröße etwa 85g.
Die Wassertemperatur
Nehmt für einen guten Kaffee aus der French Press einfach Wasser und lasst es nach dem Aufkochen ein paar Sekunden abkühlen. Im Idealfall ist das Wasser beim „Kochen“ nur noch 95° heiß. Wenn ihr ein Thermometer zur Hand habt, ist das natürlich ein Traum.Aber auch für die richtige Temperatur gibt es keine allgemein gültige Gesetzmäßigkeit. Ich würde den Kaffee aber nicht mit heißerem Wasser als 96°C aufgießen. Einige Sorten schmecken am besten, wenn sie mit 92° oder 90° heißem Wasser überbrüht wurden.
Wie grob oder fein solltet ihr den Kaffee für die French Press mahlen?
Endlich haben wir doch auch mal eine konkrete Antwort für euch!Wenn wir es bösartig formulieren wollten, würde wir sagen, Kaffee aus der French Press ist eine trübe Brühe. In der Tat wird dieser Kaffee weniger klar als Kaffee aus einem Handfilter oder der Aeropress. Das liegt an einem feineren Filter und dem direkten Kontakt des Kaffeepulvers mit dem Mahlgut über mehrere Minuten.
Um diesen dichten Kaffee nicht umkippen zu lassen, ist es wichtig das Kaffeepulver grob zu mahlen. So wird die Extraktion verlangsamt und weniger Partikel gelangen durch das Sieb in den Kaffee.
Der zusätzliche Geschmackstrick bei der French Press
Wenn ihr den Geschmack eures French-Press-Kaffees noch ein wenig verfeinern wollt, könnt ihr ihn vor dem Pressen auch noch das Kaffeepulver abschöpfen.Dieser Vorgang ermöglicht noch ein anderes Aroma und ist, gerade im Vergleich und einem „normalen“ Kaffee aus der Press, ein sehr interessantes Experiment.
Genau so macht man das übrigens auch beim professionellen Cuptasting: Kaffeemehl in die Tasse, Wasser drauf – nach 5 Minuten die Schaumkrone brechen und abschöpfen.
Insgesamt sorgt das Abschöpfen des Schaums und Kaffeesatzes in der French Press also dafür, dass der Kaffee nicht unnötig stark wird. Und die fruchtigen Aromaanteile rücken dadurch ein wenig mehr in den Vordergrund.
Welche Hersteller gibt es
Wenn ihr nun mit dem Gedanken spielt, euch eine French Press zuzulegen, habt ihr die Qual der Wahl. Es gibt French-Press-Versionen zum kleinsten Preis. Da könnt ihr allerdings von ausgehen, dass ihr daran nicht lange Freude haben werdet.Das bedeutet aber auch nicht, dass ihr viel Geld investieren müsst. Leider sind die Ersatzgläser bei allen Herstellern recht teuer. Wer das Glas fallen lässt hat verloren. Beim Abspülen ist besondere Vorsicht geboten. Auf diesem Weg habe ich schon einige French Press gekillt.
Bodum French Press
Neben den billigen No-Name-French-Press-Kannen dürfte Bodum wahrscheinlich der berühmteste Hersteller von Pressstempelkannen sein. Nicht zuletzt auch aufgrund der Werbung mit dem Kaffee kochenden Schimpansen.Der Klassiker ist die Chambord-Kanne. Ein simples Design, geradlinig und ohne Schnickschnack. Aus diesem Grund auch unser Favorit, denn die Bodum Chambord ist absolut pflegeleicht. Alle Teile, sogar das Sieb können in die Spülmaschine.
Das einzige, was ihr dabei beachten müsst, ist, dass ihr den Siebeinsatz auseinandernehmt. Andernfalls bleiben zu viele Kaffeepulverreste darin hängen. Das wiederum hat zur Folge, dass das Sieb beim nächsten Kaffee nicht mehr dicht schließt und ihr damit immer mehr Satz im French-Press-Kaffee haben werdet.
Dafür aber sind die Bestandteile der Bodum-French-Press sehr langlebig und können einiges ab. Und falls es doch mal nötig wäre, gibt es nahezu alle Teile der French Press als Ersatzteile nachzukaufen.
Ein weiterer Pluspunkt der French Press von Bodum ist, dass sie das vielfältigste Größensortiment am Markt haben. Von 1-Tassen-Kannen (0,35l) bis zur Kanne für das sonntägliche Kuchenbüffet mit Oma oder den Kater am Tag danach (1,5l) ist alles dabei.
Bialetti
Bialetti – die mit dem Männchen – kennt man eigentlich als Hersteller von Espressokannen. Doch der italienische Markenhersteller mischt auch bei French-Press-Kannen mit. Und zwar mit einer Reihe unterschiedlicher Modelle.Die mit Männchen, die ohne Männchen und die aus Edelstahl. Optisch ist das schlichtweg eine Geschmacksfrage. Die Verarbeitung bei allen French Press ist gewohnt zufriedenstellend, hätte man von Bialetti aber auch nicht anders erwartet.
Einziges Manko ist das Stempelkissen. Das wirkt im Vergleich zur Bodum-Kanne etwas weniger solide, tut aber seine Pflicht.
Auch Bialetti hat mittlerweile unterschiedliche French-Press-Größen im Sortiment.
Die Funktionalität und die Kaffeequalität sind jedenfalls nicht am Markennamen oder Design festzumachen. Da stehen sich Bialetti und Bodum in nichts nach. Der einzige, uns bekannte Unterschied liegt im Preis. Aber der Kannenpreis macht den Kaffee auch nicht besser oder schlechter. In diesem Fall.
Le Creuset
Die French Press von Le Creuset dürfte vor allem diejenigen unter euch ansprechen, denen das Glas-Kunststoff- oder -Edelstahl-Design von Bodum und Bialetti zu abgeschmackt ist. Bei uns gehen die Meinungen über den Look der Steingut-French-Press deutlich auseinander. Ein klassischer Fall von „Man hasst ihn oder man liebt ihn“. Ein Dazwischen gibt es nicht.Für die Fotos für diesen Artikel habe die Befürworter sich durchsetzen können!
Abgesehen von den Unvereinbarkeiten über Äußerlichkeiten zählen auch bei der French Press von Le Creuset aber vor allem die inneren Werte. Und das ist eben die Frage, ob der Kaffee schmeckt.
Die Verfechter der Le Creuset betonen vor allem die wärmespeichernde Eigenschaft des Materials. Für French Presser, die ihre Kanne gern vorwärmen oder Kaffee-Langsamtrinker, ist das sicher ein ausschlaggebendes Kaufkriterium. Denn natürlich speichert das Porzellan bzw. Keramik sehr ähnliche Steingut Wärme besser als Glas.
Die French Press von Le Creuset hat also sozusagen eine materialbedingte Thermofunktion. Und passend zum rustikal robusten Look der Kanne ist auch der Stempeleinsatz sehr stabil.
Den Kaffee bereitet ihr in der Le Creuset ebenso zu, wie in jeder andern French Press. Die Qualität, die ihr mit dieser French Press aus eurem Kaffee herausholt, ist genauso gut wie die aus der Bialetti oder Bodum.
Bei der Wahl entscheidet allein euer Sinn für Ästhetik. …und ein bisschen euer Budget. Aber auch in einer Stein-Kanne solltet ihr den zubereiteten Kaffee so schnell wie möglich verbrauchen.
Warum uns die IKEA-French-Press nicht überzeugt
Es ist das klassische IKEA-Problem, das uns bei der Umphetta abschreckt. Ein irgendwie wackelig anmutendes Objekt Zuhause selbst zusammenbauen und dann feststellen … die letzte Schraube fehlt.Scherz beiseite. Tatsächlich überzeugt die Materialqualität bei der IKEA-French-Press so gar nicht. Der Kunststoff sieht billig aus, das Glas wirkt auch nicht gerade vertrauenserweckend. Der Siebstempel ist – IKEA-typisch – zusammengeschraubt. Das heißt, wenn ihr den Stempel zum Reinigen auseinandernehmt, müsst ihr die Schraube sicher aufbewahren. Sonst habt ihr beim nächsten Kaffee ein Problem.
Wenn ihr den Stempeleinsatz in die Spülmaschine packt, ohne ihn auseinander zu schrauben, dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis diese euch die Schraube ins Nirvana spült. Im schlechtesten Fall geht euch dadurch auch noch die Spülmaschine davon kaputt.
Ein weiterer Nachteil der Schraube: Sie muss entweder richtig fest angezogen werden, damit das Stempelsieb dicht abschließt. Was zur Folge hat, dass das Herausschrauben jedes Mal mühsam ist. Sitzt die Schraube hingegen zu locker, steigt erstens die Verlustrate und zweitens sitzen die Siebeinheiten dann nicht richtig fest.
Das Geld, das ihr beim Kauf der Umphetta vermeintlich spart, ist den Erwerb der Billigkanne nicht wirklich wert. Ersatzteile gibt es nicht und durch ihre Langlebigkeit besticht die IKEA-French-Press sicher nicht.
Kaffee aus der French Press im Vergleich
Der Kaffee aus der French Press ist im besten Fall ein starkes, aromatisches Getränk mit kräftigem Körper und einer schönen dunklen Farbe. Aber nicht jeder kann der French Press etwas abgewinnen. Dabei ist sie eine der simpelsten Zubereitungsarten für guten Kaffee. Was aber nicht heißt, dass es auch andere Zubereitungsarten gibt, die ebenso einfach sind und genauso guten Kaffee zaubern.French Press vs. Handfilter
- Geschmacksvergleich: Kaffee aus dem Handfilter wird klarer. Für alle die keine spürbaren Partikel im Kaffee mögen die besser Wahl. Oft kommt auch die Säure etwas besser zur Geltung. Allerdings ist eine Filtertüte nötig, oder ihr weicht auf einen Dauerfilter aus. Darüber ob wie die gute finden diskutiert das Team auch noch. Aber unser Kaffeeexperte Arne findet sie gut.
Mit einem Kaffee aus dem Handfilter hat die French Press wahrscheinlich am meisten gemeinsam. Eine schnelle, unkomplizierte Art der Kaffeezubereitung ohne hohe Anschaffungskosten. Der Kaffee gelingt bei beiden immer. Vorausgesetzt ihr beachtet ein paar Parameter. Ansonsten sind beide Methoden im Grunde selbsterklärend.
Sowohl der Kaffee aus der French Press, als auch der aus dem Handfilter ist am ehesten für Puristen geeignet. Wenn ihr Kaffee mit Milch oder Milchschaum trinkt, müsst ihr diesen separat zubereiten. Dafür hat die Handfiltermethode einen rituelleren Charakter und erfordert ein wenig mehr Aufmerksamkeit und Zuwendung, als die French Press.
Bei der Reinigung geht der Handfilter einen halben Punkt in Führung. Denn dort nehmt ihr einfach nur den Papierfilter mit dem Kaffeepulver heraus und werft ihn in den Biomüll. Den Handfilter könnt ihr fix mit heißem Wasser ausspülen und gut ist. Alternativ könnt ihr ihn auch in die Spülmaschine packen – vorausgesetzt ihr habt keinen aus Kupfer.
Die French Press hingegen müsst ihr erst in ihre Einzelteile zerlegen, bevor ihr sie entweder in der Maschine oder im Spülbecken reinigt. Aber insgesamt ist es eher eine Frage der Philosophie, welche Zubereitungsart ihr bevorzugt. Leckeren Kaffee kriegt ihr mit beiden hin.
French Press vs. AeroPress
- Geschmacksvergleich: Die AeroPress sieht aus wie eine Penispumpe macht aber einen wirklich guten Kaffee. Ihr einziges Manko ist die Kunstoff-Haptic. Gerade für alle, die sich schon mit Kaffee beschäftigt haben und gerne experimentieren ist sie die richtige Wahl. Der Kaffee wird auch hier klarer als in der French Press und die Säure kann viel besser, durch viele Varianten bei der Zubereitung, herausgearbeitet werden.
Die beiden Kaffeebereiter haben vor allem das „Press“ im Namen gemeinsam. Ein Hinweis darauf, dass sowohl der Kaffee aus der French Press, als auch der aus der AeroPress per manuellem Druck zubereitet wird. Bei der AeroPress gibt es allerdings anders als bei der French Press noch den Pluspunkt für die experimentierfreudigen unter euch.
Ein weiterer Nachteil gegenüber der French Press ist, dass ihr mit der AeroPress nur genug Kaffee für höchstens eine Tasse zubereiten könnt. Und sie lässt sich auch nicht im Geschirrspüler reinigen. Weil die AeroPress nur aus Plastik besteht müsst ihr sie von Hand spülen.
Dafür ist sie aber ein idealer Reise- und Outdoorbegleiter.
French Press vs. Kaffeevollautomat
- Achtung! Kaffeevollautomaten machen keinen Filter Kaffee. Sie lassen das heiße Wasser lange durch den verdichteten Kaffeepuck laufen. Deswegen ist der Vergleich ein wenig schwierig. Der so gewonnen Kaffee Crema (oder wie auch immer der Hersteller ihn nennt) muss nicht schlecht sein, ist aber ein anderes Getränk.
Während der Kaffee aus einer French Press eher etwas für Puristen ist, ist der Vollautomat vor allem eine praktische Erfindung für Kaffee + Milch Liebhaber. Und so fühlen sich vor allem Menschen vom Kaffeevollautomaten angesprochen, die es gern schnell und unkompliziert mögen. Und für Kaffeetrinker, die Cappuccino bevorzugen.
Selbstverständlich kommt es auf die Ausstattung des jeweiligen Kaffeevollautomaten an, ob er zuverlässig guten Kaffee zubereitet. Während ihr aber je nach Vollautomat nur begrenzt Einfluss auf die geschmackliche Qualität des Kaffeegetränkes habt, habt ihr bei der French Press die volle Kontrolle.
Am Vollautomat könnt ihr je nach Preisklasse und Ausstattung die Wasser- und Kaffeepulvermenge kalibrieren.
Die Reinigung scheint beim Kaffeevollautomaten auf den ersten Blick einfach. Viele Modelle haben eine Selbstreinigungsautomatik. Doch spätestens wenn es um die Zubereitung von Milchschaum geht, müsst ihr auch hier selbst Hand anlegen. Von der Brühgruppe ganz zu schweigen, die auch nicht bei allen Vollautomaten entnehmbar ist. Und das, wo es der fragilste Teil der Maschine ist.
Der French Press Vergleich im Überblick.
French Press | Kaffeevollautomat | Handfilter | AeroPress | |
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Reinigung |
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Kaffee |
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Zubereitung |
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Anschaffung |
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Menge |
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Geeignet für |
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Deswegen lieben wir die French Press
Wir halten die French Press für eine der coolsten und zeitlosesten Zubereitungsmethoden für Kaffee. Nicht nur, weil es schnell geht.Der Kaffee aus der French Press ist einfach so herrlich unprätentiös, schnörkellos und ehrlich.
Dass die Kanne außerdem schnell und unkompliziert wieder sauber ist, ist ein toller Nebeneffekt.
Hier jedenfalls kommt die French Press nicht nur am Sonntagmorgen zum Einsatz. Und bei euch? Habe ihr auch eine French Press?
Kommentare
Rieke 14. November 2017 um 16:30
Hey,
ihr scheint mir vollkommene French-Press-Profis zu sein. Daher habe ich eine Frage, deren Lösung mein tägliches Kaffee-Erlebnis um Einiges versüßen würde.
Gibt es einen Tipp für die Reinigung der French-Press? Ich bin kein Fan von „die Kaffeepulver-Reste mit Wasser verflüssigen und in den Ausguss oder ins Klo kippen“, die momentane Variante „mit Küchenrolle die Kaffeepulver-Reste aus der French-Press in den Müll befördern“ raubt eine Menge Zeit und ist etwas nervig morgens. Daher frage ich mich, ob es eine Möglichkeit gibt, dass das Kaffeepulver wie bei einer Kaffeemaschine in einen Filter oder Ähnliches reingedrückt werden kann?
Vielleicht habt ihr ja auch schon mal darüber nachgedacht und kennt eine Lösung.
Liebe Grüße!
Brigitte 21. November 2017 um 10:55
Hallo Rieke,
auch mich hat die Beseitigung des Kaffeesatzes etwas genervt – bis mir folgendes Vorgehen eingefallen ist:
Sobald meine French-Press Kanne geleert ist, gieße ich das verbleibende Kaffeepulver mit Wasser auf und gieße beides in ein feinmaschiges Haarsieb. Das Wasser läuft ab und das Pulver bleibt im Sieb, wo ich es trocknen lasse und später super leicht im Biomüll entsorgen kann. Vielleicht wäre das auch für Dich eine Entsorgungsmethode? Versuchs mal… :-)
Viel Erfolg und beste Grüße
Uli Grzesik 24. November 2017 um 06:43
Genau, liebe Brigitte,
so mach ich das auch! Und auf einschlägigen Seiten gibt es sogar Empfehlungen, das getrocknete Kaffeepulver noch weiter zu verwenden: Kosmetik, Dünger, etc. Einziger Nachteil: diverse „Kaffeetrocknungsbehältnisse“ stehen bei meinem Kaffeekonsum in der Küche rum!
Liebe Grüße Uli
Mourad 30. November 2017 um 14:37
Hallo, eventuell wäre der American Press etwas für Sie, einfach mal bei Amazon suchen, kann man leicht finden. Der Kaffeerest ist automatisch nach dem Aufbrühen in einem getrennten Behälter und kann leicht entsorgt werden. Viel Spaß.
Gisela Kemper 19. Juni 2018 um 12:20
Wie ist denn etwa der Preis pro Tasse Kaffe im Vergleich mit der Handfiltermethode bei Vorliebe für etwas stärkeren Kaffe ?
Edith Thürmann 7. November 2018 um 08:10
Guten Morgen, ich möchte fragen, ob es ratsam ist, in der French Press auch gemahlenen Espresso zu verwenden (ich vertrage den normalen Kaffee nicht so gut wie Espresso, hätte aber gerne mehr „Flüssigkeit“ u. mag überdies die Zubereitungsart. Mit freundlichen Grüßen
Paulinchen 8. Februar 2019 um 13:14
Hallo…ich benutze auch eine french press. Leider ist mir die Schraube abgegangen(hab sie aber gerettet) der Stempel war in Einzelteilen. Wer kann mir sagen wie genau ich das Ding wieder zusammensetzen muss🤔
Arne Preuß 11. Februar 2019 um 09:16
Hallo Paulinchen, das ist eigentlich einfach. Das feine Sieb muss in die Mitte. Das mit den 4 Stäben nach unten. Beste Grüße, Arne
Anonymous 28. April 2019 um 11:39
Kann ich eine French Press, die beispielsweise 1 Liter fasst, auch mit weniger Wasser (und dementsprechend weniger Kaffeepulver) befüllen? (Also dass ich das kann, ist klar, aber schmeckt’s dann auch?) Ich möchte mir nämlich eine kaufen, die meinen täglichen Kaffeebedarf deckt (ca. 0,5 Liter) und außerdem ausreicht, wenn ich Besuch habe.
Arne Preuß 11. September 2019 um 11:05
Hallo,
vielen Dank für deinen Kommentar. Ja, das geht so. Solange immer alles im gleichen Verhältnis ist. Liebe Grüße Arne
Thomas 16. November 2019 um 09:13
Hallo,
habt Ihr Erfahrungen damit, wie der Geschmack sich ändert, wenn man z.B. die Kaffeemenge reduziert, dafür aber länger ziehen lässt? Z.B. 20g für 500ml Wasser, dabei aber 6min Ziehzeit statt nur 4.
Ich kam bisher noch nicht dazu, aber es wäre interessant beides direkt nacheinander zu testen, um 2 Tassen Kaffee im Direktvergleich zu trinken.
VG
Arne Preuß 13. Dezember 2019 um 10:55
Hallo Thomas,
danke für deinen Kommentar. Nein, das habe ich noch nicht explizit ausprobiert. Aber experimentieren gehört beim Kaffee Brühen auf jeden Fall dazu ;). Teste das gerne mal und berichte. Liebe Grüße Arne