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SEVERIN KA 4811 Test

Top Maschine, durchschnittlicher Kaffee.

Aktueller Preis:

128Leser haben dieses Produkt gekauft
Produktkategorie
MarkeSEVERIN
Tassenportionen 6 (groß); 9 (klein)
Durchlaufzeit 10 Tassen 7:56 min
Temperatur Kaffee 4 Tassen 81,9 °C
Temperatur Kaffee 4 Tassen nach 10 Minuten 80,8 °C
Filter entnehmbar
Extras
Gewicht 3,44 kg
Warmhaltefunktion
Mahlwerk Kegelmahlwerk aus Edelstahl
Bohnenfach 100 g

Author

Arne schreibt seit 10 Jahren den bekannten Kaffee-Blog Coffeeness.de. Neben Kaffeebohnen und Espresso testet er ebenfalls alle möglichen Zubereitungsmethoden (außer Kapsel-Kaffee). Keiner hat so viele Inhalte zum Thema Kaffeevollautomaten veröffentlicht wie Barista Arne. Arne

Ich mag es unkompliziert. Die SEVERIN KA 4811 ist daher ganz nach meinem Geschmack. Sieben Tasten reichen der Maschine, um ihren vollen Leistungsumfang zu entfalten. Mit Mahlgrad, Tassenzahl und Stärkegrad habt ihr drei Elemente, um euren Wunsch-Kaffee zuzubereiten.

Wenn ihr den fertigen Kaffee nicht sofort komplett trinkt, könnt ihr ihn der Warmhalteplatte anvertrauen. Sie hält ihn sehr gut warm, sodass ihr auch nach zehn Minuten noch ein heißes Getränk habt. Ich empfehle euch, lieber frischen Kaffee zu trinken, aber manchmal geht es nicht anders. Leider fehlt es dem Kaffee insgesamt an Durchschlagskraft. Er ist zu leicht, das Aroma kommt nicht an.

Die SEVERIN ist somit eine sehr gute und leicht zu bedienende Maschine, die aber beim Geschmack aufgrund der ungleichmäßigen Körnung deutlich Punkte lässt.

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Gesamtbewertung

81%

"Top Maschine, durchschnittlicher Kaffee."

Benutzerfreundlichkeit
95%
Exzellent
Mahlqualität
65%
Befriedigend
Kaffeequalität
63%
Befriedigend
Warmhaltefunktion
85%
Sehr gut
Reinigung
95%
Exzellent

Meine Erfahrung mit der SEVERIN KA 4811 2024: Der Kaffee ist der Schwachpunkt

SEVERIN ist die Allround-Marke für den Haushalt. Von Kaffee über Tee, BBQ, Kühlgeräte bis zu Küchenutensilien und Bodenpflege bietet das Unternehmen alles an. Das Problem bei Allroundern ist häufig, dass sie nichts richtig gut können. Umso gespannter bin ich, die KA 4811 von SEVERIN in meinem Kaffeemaschinen-Test mit Mahlwerk 2024 zu haben.

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156,98 Euro

VORTEILE

  • Einfache Bedienung
  • Schnelles Umschalten von Bohnen auf Pulver
  • Gute Warmhaltefunktion
  • Abnehmbarer Wassertank
  • Leichte Reinigung

NACHTEILE

  • Wässriger Kaffee

Wer von euch lieber wissen will, wie ganz normale Filterkaffeemaschinen oder gar Kaffeevollautomaten bei mir im Test abgeschnitten haben, der folge einfach den Links. Aber nun erst mal zur Kaffeemaschine mit Mahlwerk von SEVERIN.

Erster Eindruck: Ein Leichtgewicht

Angenehm. Dieses eine Wort fasst meinen ersten Eindruck der SEVERIN KA 4811 zusammen. Die Maschine hat nicht so ausladende Maße wie ihre Konkurrenten von AEG oder Melitta und erschlägt mich nicht gleich mit ihrer Präsenz. SEVERIN wirbt an dieser Stelle mit dem Slim-Design, denn die Maschine ist nur 17 Zentimeter breit. Dadurch ist sie auch leichter, was euch aber nur einmal beim Aufstellen auffallen dürfte.

Kaffeemaschinen mit Mahlwerk Tassen

Angenehm schmales Design im Vergleich mit den anderen

Ansonsten sieht sie wie eine normale Kaffeemaschine aus, nur mit einem kleinen Hut obendrauf, in den die Bohnen kommen. Die Bedienelemente sind spartanisch gehalten, ich könnte auch sagen: auf das Wesentliche begrenzt. Genau sieben Knöpfe findet ihr an der Front, der An-/Aus-Schalter sitzt genau in der Mitte.

Oben auf dem Hut gibt es dann noch einen Drehschalter, mit dem ihr den Mahlgrad bestimmen könnt.

Severin KA 4811 Kaffeeautomat – Mahlgrad

Für den Mahlgrad stehen euch 5 Stufen zur Verfügung

Die schön geschwungene Front ist mit Edelstahl verblendet, was der SEVERIN KA 4811 eine hochwertige Optik beschert. Diese hält leider nur so lange, bis ihr die Maschine dreht. Dort ist schwarzes Plastik das vorherrschende Material.

An der rechten Seite steht noch ein kleines Ohr ab. Wenn ihr daran zieht, schreit die Maschine aber nicht, sondern öffnet den Filtereinsatz. SEVERIN setzt auf einen Permanentfilter.

Wie der Name schon erahnen lässt, könnt ihr diesen dauerhaft verwenden und müsst ihn nicht nach jedem Durchlauf wegwerfen. Ausspülen solltet ihr ihn aber schon.

Generell bin ich ein Freund von wiederverwendbaren Elementen. Da Kaffeefilter aber zu 100 Prozent biologisch abbaubar sind, fällt es diesmal nicht so stark ins Gewicht.

Severin

Der Permanentfilter steht direkt für den Einsatz bereit

Der Nachteil des Permanentfilters ist, dass er schnell verschmutzt. Schon nach dem ersten Durchlauf verfärbt er sich braun. Dem könnt ihr entgegenwirken, indem ihr eine normale Filtertüte in den Filter legt.

Außerdem könnt ihr ihn komplett auseinanderbauen. Dann habt ihr drei Bestandteile. Das ist für die spätere Reinigung wichtig.

Auf der Rückseite findet ihr den abnehmbaren Wassertank. Dieser bietet Platz für sechs große oder neun kleine Tassen, was logischerweise auch die maximale Menge für die Kanne ist. Damit ist die SEVERIN etwas kleiner als die anderen Maschinen im Test.

Severin KA 4811 Kaffeeautomat – Wasserbehälter Detail

Sechs große oder neun kleine Tassen könnt ihr zubereiten

Benutzerfreundlichkeit: Viel freundlicher geht nicht

Im Gegensatz zur Werbung einer bekannten Biermarke gilt bei meinen Tests das Motto: Nicht nur gucken, auch anfassen.

Also stecke ich das Stromkabel ein und die SEVERIN erwacht zum Leben. Das geschieht unspektakulär, es leuchten nur zwei Tasten an der Front blau auf und leise Geräusche dringen aus der Maschine.

Severin KA 4811 Kaffeeautomat – Schalter

Die SEVERIN erwacht zum Leben

Zu Beginn spüle ich alle Test-Maschinen einmal durch. So werden die letzten Produktionsrückstände beseitigt. Dazu fülle ich den Wassertank auf Maximum und lasse die Menge einmal ohne Bohnen durchlaufen. Am Ende kommt ein leichter Plastikgeruch aus dem Gerät, der aber minimal ist.

Severin KA 4811 Kaffeeautomat – Bohnenfach

100 Gramm passen in das Bohnenfach

Mit der durchgespülten Maschine geht es jetzt zur nächsten Teststufe. Ich fülle die Bohnen in das Fach. Bis zu 100 Gramm könnt ihr einfüllen, was ich natürlich super finde. Durch das kleine Fassungsvermögen müsst ihr häufig neue Bohnen nachfüllen. Dadurch werdet ihr gezwungen (im positiven Sinn), immer frische Bohnen zu benutzen. Euer Geschmackssinn wird es euch danken.

Severin KA 4811 Kaffeeautomat – Wasserbehaelter

Dank abnehmbarem Wassertank geht das Befüllen einfach

Den Wassertank fülle ich noch einmal neu auf, was unter dem Wasserhahn einfach und schnell geht.

Jetzt habe ich die Wahl zwischen zwei, vier und sechs Tassen, zwei Stärke- und fünf Mahlgraden. Ich entscheide mich wie immer für vier Tassen, die maximale Stärke und einen mittleren Mahlgrad.

Es dauert keine zehn Sekunden, bis ich alles eingestellt habe, was für die Bedienung der KA 4811 spricht. Mit dem On-/Off-Knopf in der Mitte startet ihr den Bezug.

Falls ihr keine frischen Bohnen verwenden möchtet, sondern lieber Pulver nehmt, geht das mit der SEVERIN auch. Frisch gemahlene Bohnen sind zwar aromatischer als vorgemahlenes Pulver, aber zum Beispiel für entkoffeinierten Kaffee bietet sich diese Methode an. Ihr füllt das Pulver einfach in den Permanent- oder euren persönlichen Filter und drückt an der Front dann den Knopf links unten mit dem Pulverlöffel. Jetzt schaltet die Maschine um und lässt die frischen Bohnen beim Zubereiten außen vor.

Severin KA 4811 Kaffeeautomat – Detailansicht des beleuchteten Bedienfeldes

Mit der Pulverlöffel-Taste umgeht ihr den Mahlvorgang und kocht Kaffee mit vorgemahlenem Pulver

Mahlqualität: Ungleichmäßig

Die SEVERIN KA 4811 arbeitet mit einem Kegelmahlwerk aus Edelstahl. Kegelmahlwerke sind für solche kompakten Maschinen – und auch Kaffeevollautomaten – besonders gut geeignet, weil sie weniger Platz einnehmen als Scheibenmahlwerke. Dafür sind diese leiser.

Als Alternative zu Edelstahl gibt es noch Mahlwerke aus Keramik. Stahl ist deutlich robuster, vor allem gegen kleine Verunreinigungen im Kaffee. Keramik läuft dagegen nicht so schnell heiß, was bei einfachen Mahlvorgängen aber keine Rolle spielt.

An dem großen Drehknopf oben auf der Maschine könnt ihr zwischen 5 verschiedenen Mahlstufen wählen. Da alle Maschinen verschiedene Mahlstufen anbieten, habe ich zur besseren Vergleichbarkeit untereinander immer die gröbste, die mittlere und die feinste Stufe ausprobiert. Ich bevorzuge für eine gelungene Extraktion in der Filtermaschine natürlich ein feines und ausgeglichenes Mahlergebnis. Eine gleichmäßige Qualität ist auch besser für das Aroma meines Kaffees.

Wie ihr wisst, mag ich Supermarkt-Kaffee überhaupt nicht. Für diesen Test kommt er allerdings als Hilfestellung für den optimalen Mahlgrad in der Kaffeemaschine mit (und ohne) Mahlwerk ins Spiel. Da rate ich euch ernsthaft, ausnahmsweise mal eine Tüte gemahlenen Supermarkt-Kaffees anzugucken. Natürlich nur die Körnung des Mahlgrads und ja, ihr könnt sie ja euch ja irgendwo ausleihen und dann wieder zurückgeben. Ihr müsst ihn nicht trinken!

Severin KA 4811 Kaffeeautomat – Kaffeemehl

Die ganzen Bohnen mal grob, mittel und fein gemahlen (im Vergleich mit der Mahlgröße eines Standard-Supermarkt-Kaffees)

Dafür drücke ich auf den silbernen On-/Off-Knopf an der Front der Maschine – er ist wirklich nicht zu übersehen. Und schon bemüht sich das Gerät, meine schönen Kaffeebohnen zu zermalmen. Hoffentlich so, wie ich es will.

Severin KA 4811 Kaffeeautomat – Kaffeemehl Seite

So schaut’s im Detail aus

Das Ergebnis des Mahlvorgangs könnte gleichmäßiger sein. Wie ihr seht, gibt es noch ein paar Interferenzen, wie zumindest ein populärer Raumschiffkapitän sagen würde. Bei diesen Tests beschleicht mich allerdings manchmal das Gefühl, dass es eher um die unendlichen Weiten geht und ich schon froh sein kann, wenn die Maschine überhaupt grob, mittel und fein unterscheiden kann. (Sorry, das war ein kleiner Seitenhieb zu unserem Grind & Brew Montagsmodell von Philips in unserem Test.)

Bereits der mittlere Mahlgrad der SEVERIN KA 4811 bringt Kiesgrubenqualität hervor und überzeugt mich auch in der feinsten Einstellung nicht ganz.

Severin KA 4811 Kaffeeautomat – Kaffeemehl Detail

Das Kaffeemehl ist nicht ganz so gleichmäßig

Was ich schön finde ist, dass die SEVERIN den expliziten Hinweis liefert, dunklere Röstungen gröber zu mahlen als hellere Röstungen. Dieses Spezialwissen könnt ihr aber erst vollständig auskosten, wenn die Maschine auch in der Lage ist gleichzeitig fein und gleichmäßig zu mahlen.

Die Lautstärke beim Mahlen der SEVERIN ist weder laut noch leise. Ihr werdet damit nicht die Nachbarn wecken, könntet aber euren Partner aus dem Bett holen, wenn dieser einen leichten Schlaf hat. Insgesamt finde ich den Geräuschpegel akzeptabel, da habe ich schon deutlich schlimmere Maschinen gehabt, zum Beispiel die AEG KAM400 im Test.

Kaffeequalität: Etwas kräftiger, bitte

Als hätte ich es beim Betrachten des Pulvers nicht schon vorausgesagt, ist der Geschmack des Kaffees ausbaufähig. Das Aroma entfaltet sich nicht, insgesamt ist das Getränk zu wässrig. Wohlgemerkt habe ich die höhere Aromastufe gewählt. Ich möchte nicht wissen, wie die milde Einstellung schmeckt.

Okay, ich will es doch wissen und probiere mich weiter durch. Wie vermutet, wird der Geschmack noch flacher.

Severin KA 4811 Kaffeeautomat – Detailansicht gefüllte Glaskanne mit frisch gekochtem Kaffee

Sieht nicht nur wässrig aus, schmeckt auch so: Das soll Kaffee sein?

Ihr könnt diesen Kaffee trinken, er schmeckt aber wie die Light-Variante seiner selbst. Ich versuche mich an allen mir zur Verfügung stehenden Einstellungen – Tassenzahl, Stärke und Mahlgrad – bekomme aber kein aromatisches Ergebnis zustande.

Das Positive ist: Von diesem Kaffee könnte ich die ganze Kanne trinken, ohne einen bitteren Geschmack im Mund zu bekommen.

Warmhaltefunktion: Der Kaffee bleibt heiß

Mein Test der Warmhaltefunktion bei der SEVERIN KA 4811 war kurios, denn SEVERIN erwähnt diese Funktion mit keinem Wort. Erst nach längerem Suchen in der Bedienungsanleitung habe ich sie gefunden. Es ist nicht so, dass ihr die Anleitung benötigt, um euren Kaffee warmzuhalten. Sobald ihr mit dem Brühvorgang loslegt, schaltet sich auch die Platte ein.

Severin KA 4811 Kaffeeautomat – vorne

Auf der Warmhalteplatte bleibt der Kaffee heiß

Ich habe wie immer vier Tassen gekocht, die Temperatur gemessen und die Kanne dann in der Maschine stehen lassen. Nach zehn Minuten habe ich wieder gemessen.

In der Zeit hat der Kaffee 1,1 Grad Celsius Temperatur verloren, was ein guter Wert ist. Wenn der Kaffee zwischen ein und drei Grad an Temperatur verliert, bin ich zufrieden, denn diesen Unterschied schmeckt ihr beim Trinken kaum.

Am liebsten wäre es mir natürlich, wenn ihr auf das Warmhalten komplett verzichtet und jede Tasse frisch aufbrüht. Aber das ist nicht die Aufgabe einer Kaffeemaschine mit so viel Kapazität.

Reinigung der SEVERIN KA 4811: Schnell und einfach

Die SEVERIN macht vor, wie eine unkomplizierte Reinigung ablaufen muss. Ihr könnt alle Einzelteile entnehmen und dann von Hand einfach säubern.

Den Wassertank könnt ihr unter fließendem Wasser ausspülen. Das Bohnenfach wischt ihr mit einem feuchten – nicht nassen – Tuch aus. Bei beiden Teilen solltet ihr auf Reiniger oder Chemikalien verzichten. Das würde dem Kaffee zwar mehr Aroma verleihen, aber das falsche.

Alle drei Bestandteile des Filters lassen sich einzeln spülen, auch wenn beim Permanentfilter eine leichte Verfärbung zurückbleibt. Die Kanne könnt ihr auswischen oder ausspülen, je nach Lust und Laune. Denkt beim Putzen der Kanne auch an die Unterseite, denn trotz eines guten Tropfstopps landen immer noch Tropfen auf der Platte darunter.

Wertung

Ich bewerte die Kaffeemaschinen in meinem Test auf zwei Arten. Zuerst beschreibe ich mit einer Prozentzahl, wie zufrieden ich mit der getesteten Eigenschaft bin. Dann vergebe ich eine Note zu dieser Zahl.

  • Benutzerfreundlichkeit

Bis die Maschine den ersten Kaffee kocht, benötige ich vier Knopfdrücke. Falls ich keine Lust auf frisch gemahlene Bohnen habe (okay, das ist mehr Theorie denn Praxis), kann ich mit zwei Handgriffen zum fertigen Pulver wechseln. Die SEVERIN funktioniert auch ohne das mitgelieferte Handbuch optimal, weswegen ich für die Benutzerfreundlichkeit ein „Exzellent“ vergebe (95 Prozent).

  • Mahlqualität

Die gemahlenen Bohnen sehen ziemlich unterschiedlich aus, was mir nicht gut gefällt. Da der Mahlvorgang aber eine akzeptable Lautstärke hat, bin ich noch zu 65 Prozent zufrieden, was ein „Befriedigend“ bedeutet.

  • Kaffeequalität

Schwaches Aroma, dafür aber auch keine bittere Note. Dieser Kaffee ist auf Vieltrinker ausgelegt, die nicht bei jedem Schluck das Gesicht verziehen wollen. Mir ist der Kaffee insgesamt zu schwach, der holt mich nicht aus meinem Morgentief. Daher bin ich nur zu 63 Prozent zufrieden, was aber immer noch ein „Befriedigend“ bedeutet. Denn am Ende schmeckt das Getränk immer noch nach Kaffee, wenn auch nur schwach.

  • Warmhaltefunktion

Die vier Tassen Kaffee in der Kanne verlieren in zehn Minuten ein Grad Celsius. Das ist ein „Sehr guter“ Wert, mit dem ich zu 85 Prozent zufrieden bin.

  • Reinigung

Ihr könnt alle Teile einzeln abnehmen und direkt säubern. Selbst wenn ihr gründlich reinigt, seid ihr nach fünf Minuten damit fertig. Das gefällt mir „Exzellent“ (95 Prozent).

VORTEILE

  • Einfache Bedienung
  • Schnelles Umschalten von Bohnen auf Pulver
  • Gute Warmhaltefunktion
  • Abnehmbarer Wassertank
  • Leichte Reinigung

NACHTEILE

  • Wässriger Kaffee

Fazit zur SEVERIN KA 4811: Ich bin zwiegespalten

Wie schon bei der AEG KAM400, bin ich bei der SEVERIN KA 4811 hin- und hergerissen. Es gibt viele Punkte, die für sie sprechen, aber auch einige dagegen.

Auf der Habenseite ist auf jeden Fall die Größe zu verzeichnen. Mit ihren 17 Zentimetern Breite ist die SEVERIN angenehm schmal und findet in jeder Küche Platz. Diese Größe führt sie auch bei der Kanne weiter, die für eine größere Gruppe an Kaffeetrinkern aber nicht ausreichen wird.

Severin Kaffeeautomat mit Mahlwerk

Einfache Bedienung, doch bei der Kaffeequalität enttäuschend: die SEVERIN KA 4811

156,98 Euro

Die Benutzerfreundlichkeit ist umwerfend. Es gibt keine versteckten Knöpfe oder Einstellungen, alle wichtigen Tasten sind direkt erreichbar und klar beschriftet. Der Wechsel von frischen Bohnen zu vorgemahlenem Pulver funktioniert auf Knopfdruck – im wahrsten Sinne des Wortes.

Falls euch mal die Filter ausgehen, ist das aufgrund des eingebauten Permanentfilters auch kein Problem.

Die Reinigung geht schnell und einfach. Ihr bekommt alle relevanten Bauteile in einer Werbepause sauber.

Was bei so vielen Pluspunkten dann noch gegen die KA 4811 spricht? Leider der wichtigste Punkt bei einem Kaffeemaschinen-Test mit Mahlwerk: die Qualitäten des Kaffeemehls. Bereits bei der mittleren Einstellung erhalte ich Kiesgrubenqualität, also kommt für mich bei dieser Maschine nur die allerfeinste Einstellung infrage, bei der ich dann auch nicht mehr variieren kann, um verschiedene Röstungen auszuprobieren.

Durch die ungleichmäßige Körnung kann sich das Aroma nicht richtig entfalten. Mit dem Ergebnis, dass der Kaffee zwar weder schlecht, bitter noch säuerlich ist. Aber, er ist einfach zu schwach auf der Brust. Das Kaffee-Aroma muss sich auf der Zunge entfalten und die einzelnen Nuancen der Bohne preisgeben. Hier wird leider nur Wasser preisgegeben. Darunter findet ihr noch etwas Aroma, aber zu wenig, um überzeugend zu sein.

Am Ende entscheide ich mich für ein „Gut“ für diese Maschine. Sie funktioniert einwandfrei und macht Kaffee, den man trinken, wenn auch nicht genießen, kann. Das ist mir noch lieber als der Kaffee aus der AEG, der sehr bitter war.

Wenn Kaffee für euch ein Genussmittel und nicht nur ein Wachmacher ist, solltet ihr euch zum Vergleich mal die BEEM Fresh-Aroma-Perfect Superior im Test ansehen. Der Kaffee dort ist deutlich aromatischer.

Produktdaten

Tassenportionen 6 (groß); 9 (klein)
Durchlaufzeit 10 Tassen 7:56 min
Temperatur Kaffee 4 Tassen 81,9 °C
Temperatur Kaffee 4 Tassen nach 10 Minuten 80,8 °C
Filter entnehmbar
Extras
Gewicht 3,44 kg
Warmhaltefunktion
Mahlwerk Kegelmahlwerk aus Edelstahl
Bohnenfach 100 g

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