Meine Erfahrung mit dem Razer Kraken Pro im Test 2024: Ein Schnäppchen für seine Performance
Schweiz, Deutschland, Dänemark – mein Gaming-Headset Test beinhaltet einige europäische Hersteller: Logitech, Roccat und SteelSeries, um die populären Marken konkret beim Namen zu nennen. Razer hingegen ist eine amerikanische Marke. Hier erfahrt ihr, ob sie mit ihrem Razer Kraken Pro der EU-Fraktion Parolie bieten kann.
Inhaltsverzeichnis
Die Kalifornier benennen ihr Equipment nach verschiedenen Tieren einer Gattung – bei den Gaming-Mäusen sind es Spinnen, Bei Tastaturen Schlangen und die Headsets tragen im weitesten Sinne die Namen von Meeresbewohnern.
Razer liefert seit eh und je innovative und wegweisende Produkte aus der Gaming-Sparte. Bereits 1998 kam mit der Boomslang das erste Produkt der Kalifornier auf den Markt: Eine als „High-End“ beworbene Maus, die als erste ihrer Art mit 1000 DPI („Dots per Inch“) auflösen konnte. Zum Vergleich: Die Konkurrenz war zu diesem Zeitpunkt erst bei 400 DPI.
Seit 2005 kommen zu den Mäusen kontinuierlich weitere Produktsparten dazu: Tastaturen, Headsets und Zubehör sind nur einige Beispiele dafür. Wenn ihr große Fans der Marke seid, findet ihr auch jede Menge Merch (unter anderem Rucksäcke, Hoodies und Shirts) im Angebot.
Mit dem Kraken Pro bringt Razer ein kabelgebundenes Gaming-Headset ins Rennen, das mit 30,99 Euro preislich zwar im Mittelfeld der getesteten Headsets liegt, aber mehr als überdurchschnittlich performt. Es bietet Stereo-Sound, eine Inline-Fernbedienung und einige weitere Extras.
VORTEILE
- Satter und ausgewogener Sound in allen Bereichen
- Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Bequem und individuell einstellbar
- Solide Verarbeitung
NACHTEILE
- Lieferumfang: Headset und Klinken-Verlängerungskabel
- Keine Software, da analoges Headset
Bereits in unserem Gaming-Maus Test 2024 konnte sich die Razer DeathAdder Elite einen der drei ersten Plätze sichern. Wieso das Kraken Pro bei den Headsets ebenfalls weit vorne landet, erfahrt ihr jetzt.
Sesam, öffne dich: Unboxing des Razer Kraken Pro
Die Schachtel des Headsets wirkt auf den ersten Blick sehr hochwertig und sieht Razer-typisch sehr nach Gaming aus. Auf der Verpackung lest ihr die wichtigsten Features und technischen Informationen. Dazu kommen einige Produktbilder in Originalgröße auf der Vorderseite.
Der erste Eindruck stimmt also schon mal. Doch wie im echten Leben kommt es auch beim Gaming auf die inneren Werte an. Der Karton ist leicht zu öffnen, dahinter verbirgt sich eine eckige Schale aus Pappe. In ihr liegen das Headset und mitgeliefertes Zubehör.
Letzteres dürfte ich eigentlich gar nicht erwähnen – der Lieferumfang beschränkt sich nämlich tatsächlich auf das Headset und einen Klinken-Adapter. Das Kraken Pro verfügt nur über einen Kombi-Anschluss (bekannt vom Smartphone oder Notebook), weshalb der Adapter sehr praktisch ist und sicher nicht nur bei mir zum Einsatz kommt.
Weiteres Zubehör liefert Razer nicht mit, was ich doch etwas spärlich finde. Ich hätte zumindest noch einen USB-Adapter oder ein Transportnetz erwartet. Glücklicherweise findet ihr bei Amazon sowohl die entsprechenden Adapter als auch verschiedene Transporttaschen.
In der Summe kommt ihr mit günstigem Zubehör zum Nachrüsten immer noch günstig weg. Das Kraken Pro ist damit das einzige Headset im Test, bei dem sich der Lieferumfang nahezu auf das Gerät selbst beschränkt. Das zeigt sich jedoch auch im günstigen Preis, ist also ein guter Kompromiss.
Optik und Verarbeitung: Mein erster Eindruck
Das Kraken Pro ist schlicht gehalten, stammt aber dennoch unverkennbar aus dem Hause Razer. Besonders gut gefällt mir die Verteilung der Farben Schwarz und Weiß, die insgesamt sehr stimmig ist. Auf den Ohrmuscheln befindet sich das Razer-Logo, das entgegen meiner Erwartung nicht beleuchtet ist. Einen Vorteil hat dieses Design jedoch: Es ist perfekt für den unauffälligen Einsatz als Kopfhörer, etwa in der Bahn. Meine Augen leuchten dafür trotzdem beim Anblick des schicken Modells.
Die Verarbeitung wirkt tadellos. Besonders aufgefallen ist mir der Kopfbügel. Er besteht aus Metall und macht einen sehr widerstandsfähigen Eindruck – perfekt für emotionale Sessions, falls der Endgegner mal wieder „overpowered“ ist.
Auch der Arm des Mikros besteht aus Metall, dazu ist er ausziehbar. So ist das Headset auch auf verschiedenste Kopfgrößen vorbereitet. Soviel erst einmal zur Verarbeitung, kommen wir zur technischen Seite.
Das Headset am PC einrichten: Anstecken, loslegen!
Wie jedes andere Audiogerät auch, müsst ihr das Kraken Pro zunächst mit eurem PC verbinden. Unter Windows geht ihr dabei wie nachfolgend beschrieben vor, für Linux und macOS habe ich euch entsprechende Anleitungen herausgesucht. Ich selbst nutze nur Windows und kann nichts zu den anderen Betriebssystemen sagen.
- Verbindet das Headset mit dem roten und grünen Klinkenstecker (Mikro und Lautsprecher). Wenn ihr den Kombi-Stecker nutzen wollt, braucht ihr die entsprechende Buchse an eurem Rechner. Das ist meist bei Notebooks der Fall, mein Ultrabook (Huawei Matebook) hat beispielsweise ausschließlich den Kombi-Anschluss.
- Das Headset wird automatisch als Soundgerät erkannt und Windows fragt euch, um welche Art von Gerät es sich handelt. Wählt hier „Headset“ aus. Für die, die das Headset nur gelegentlich oder lediglich zum Zocken nutzen, ist die Einrichtung hiermit bereits abgeschlossen. Wenn ihr es als Standard einrichten wollt, geht es weiter mit Schritt drei.
- Nun öffnet ihr die Einstellungen, indem ihr das Windows-Logo und mit der linken Maustaste „Einstellungen“ wählt. Ins Soundmenü gelangt ihr mit einem Klick auf „Sound“.
- Hier wählt ihr als standardmäßiges Ein- und Ausgabegerät das Headset aus. Fertig.
Normalerweise würde ich jetzt die Einrichtung und Funktion des Treibers erklären. Leider gibt es für das Kraken Pro keine spezielle Software. Ich führe das darauf zurück, dass es sich um ein „analoges“ Klinken-Headset und kein USB-Gerät handelt. Eine Software kann nur funktionieren, wenn das Headset seine Daten über USB bekommt und sendet. Klinkenstecker ermöglichen keine Datenübertragung, weshalb Razer auch keine Software anbieten kann. Für andere Headsets, beispielsweise das SteelSeries Arctis 7, gibt es einen richtig guten Treiber.
Soundcheck: Analoge Power, kann das gutgehen?
Das Razer Kraken Pro ist eines der wenigen Headsets im Test, das keine USB-Verbindung, sondern eine analoge Soundübertragung via Klinke nutzt. Damit habt ihr beim Sound weniger Einstellungsmöglichkeiten. Ob und wie sich das auswirkt, finde ich mit euch beim Soundcheck heraus.
Teil 1: Hören und verstehen
Im ersten Teil meines Soundchecks geht es ums Hören – also darum, wie ich den Sound des Kraken Pro empfunden habe. Bevor ich aber zum eigentlichen Test komme, möchte ich euch die Begriffe „Surround-“ und „Stereo-Sound“ noch etwas näher bringen.
Surround-Sound
Frei übersetzt bedeutet dieser weit verbreitete Begriff schlicht „Rundum-Ton“. Die Technologie sorgt dafür, dass ihr Geräusche genau aus der Richtung hört, aus der sie auch im Spiel bzw. der virtuellen Welt kommen. Bei Ego-Shootern, die ich hauptsächlich zocke, ortet ihr so Gegner präzise anhand ihrer Schritte. Ihr wisst jederzeit, ob sie neben, hinter oder über euch sind.
Bei Filmen und Videos spürt ihr den Surround-Effekt besonders im Heimkino-Bereich. Dazu baut ihr die Lautsprecher rund um eure Couch auf und genießt sozusagen eine 360-Grad-Beschallung. Doch wie funktioniert die Technik bei Headsets?
In den Ohrmuscheln des Headsets sind jeweils 3 oder 4 (5.1- bzw. 7.1-Technologie) Lautsprecher, die sogenannten Treiber, verbaut. Bei der 5.1-Technik sind das insgesamt 6, bei 7.1 insgesamt 8 Lautsprecher. Die Software berechnet, aus welcher Richtung die Geräusche im Spiel kommen und gibt sie auf dem richtigen Lautsprecher wieder.
Davon zu unterscheiden ist der Virtual-Surround-Sound. Der Effekt und wie ihr ihn wahrnehmt, ist bei einem guten Headset nahezu derselbe – jedoch kommt lediglich ein Treiber zum Einsatz. Der Sound samt seiner Quelle wird virtuell berechnet und der eine Lautsprecher so angesteuert, dass ihr Geräusche präzise orten könnt. In unserem Test bedienen sich unter anderem der Testsieger, das Logitech G533 und das SteelSeries Arctis 7, der virtuellen Technologie.
Stereo-Sound
Das Razer Kraken Pro ist eines der Headsets, das keinerlei Surround-Sound nutzt. Stattdessen setzt Razer auf Stereo-Lautsprecher, die sich jedoch ebenfalls bewähren konnten.
Zwar ist mit ihnen keine präzise Ortung von Geräuschen möglich, dafür sind die Treiber qualitativ sehr hochwertig und der Bass umso eindrucksvoller – da vibriert der Gaming-Sessel. Gegner anhand von Schritten zu orten hat zwar etwas weniger gut, aber keineswegs schlecht, funktioniert.
Ich bin ein Fan hochqualitativen Funktionen. Lieber wenige, dafür auf Profi-Level, als unzählige niveaulose Spielereien. Razer dachte hier wohl ähnlich wie ich und trifft meinen Geschmack: Weniger ist mehr.
Die Amis gehen hier einen cleveren Kompromiss ein und setzen auf gute Stereo-Treiber. Das ist mir allemal lieber als ein klappriges Gehäuse oder unbequeme Ohrmuscheln – nur, um Surround-Treiber einbauen zu können.
Skype, TeamSpeak und Co – Kommunikation, Teil 1: Verstehen
Im Eifer des Gefechts ist es unglaublich wichtig, eure Teamkollegen klar und deutlich zu verstehen. Bevor euer Partner den Satz wiederholt hat, ist es im Zweifel bereits zu spät – dieses Kriterium habe ich daher am intensivsten getestet. Rund sechs Stunden war ich mit dem Kraken Pro auf TeamSpeak, Discord und in Skype unterwegs und habe gleichzeitig gezockt.
Durch den Windows-Lautstärkemixer und die integrierte Kabelfernbedienung am Kraken Pro kann ich das Volume genau so einstellen, wie ich es gerade brauche. Umständliches Klicken entfällt, ein kurzer Handgriff reicht. Der sitzt nach einigen Malen, die Fernbedienung befindet sich genau auf der richtigen Höhe. An ihr befinden sich die Stummschaltung für das Mikro und ein Lautstärkeregler in Form eines kleinen Rädchens. Genau mein Fall.
Musik und Videos: Multimedia mit dem Kraken Pro
Besonders unterwegs nutze ich das Kraken Pro gerne als Kopfhörer. Das einziehbare Mikrofon macht aus dem Headset im Handumdrehen einen unauffälligen Ohrhörer – jedenfalls im Vergleich zu anderen Gaming-Headsets. Dazu kommt der stabile Metallbügel, der das Headset beim Transport relativ unempfindlich macht. Und nicht zu vergessen: das anfangs schon genannte schlichte Design.
Beginnen wollte ich diesen Teil des Tests eigentlich mit einem Film-Check. Dabei ist mir jedoch aufgefallen, dass ich nicht dieselben Filme sieben- oder achtmal ansehen wollte. Um ein gleichmäßigeres Ergebnis zu erhalten und objektiver bewerten zu können, habe ich mich schlussendlich für Musik entschieden. Angehört habe ich mir „One Kiss“ von Dua Lipa (Pop), „Zombie“ von Ran-D (Hardstyle) und „You Little Beauty“ von FISHER (House).
„One Kiss“, Dua Lipa (Pop): Pop-Songs klingen in vielen Kopfhörern blechern und unausgewogen. Beim Kraken Pro ist das nicht der Fall, der Sound ist konstant gut, Höhen und Tiefen kommen wie bei stationären Boxen sehr gut rüber. Das Lied ist nicht besonders basslastig – was ich gehört habe, gefiel mir jedoch ziemlich gut.
„Zombie“, Ran-D (Hardstyle): Agathe Bauer würde bei diesem Track „Zahnweh“ bekommen, beim Kraken kann ich jedoch von der sprichwörtlichen „Musik in meinen Ohren“ sprechen. Bei Hardstyle ist besonders der harte Drop eine Herausforderung für die meisten Treiber.
„You Little Beauty“, FISHER (House): Der Track kombiniert die beiden ersten Songs, besonders durch seine konstanten Bass-Schläge. Für das Kraken Pro ist er jedoch keine Herausforderung: Der Sound ist sehr ausgewogen und klar zu hören.
Abschließend bleibt mir zum ersten Teil des Soundchecks nicht mehr viel zu sagen. Das Razer-Headset ist ein toller Begleiter für unterwegs, Musik lässt sich erstklassig genießen. Beim Gaming und Multimedia allgemein macht das Headset auch ohne Surround-Sound eine tolle Figur und stellt einen guten Kompromiss dar.
Nun aber zum Ergebnis des ersten Teils: Im Test hat sich das Razer Kraken Pro in allen drei Tools bestens bewährt. Stimmen sind immer klar verständlich und vom Spielsound zu unterscheiden. Voraussetzung ist natürlich, dass eure Kollegen ein gutes Mikrofon an ihrem Headset haben – zaubern kann das Kraken Pro leider (noch) nicht.
Abschließend bleibt mir zum ersten Teil des Soundchecks nicht mehr viel zu sagen. Das Razer Kraken Pro ist ein toller Begleiter für unterwegs, Musik und Filme lassen sich erstklassig genießen. Beim Gaming macht das Headset auch ohne Surround-Sound eine tolle Figur und stellt einen guten Kompromiss dar.
Teil 2: Sprechen und verstanden werden
Bei diesem Punkt kann ich eine kurze, glasklare Aussage treffen – passend zur Performance des Razer Kraken Pro. Meine Mitstreiter auf dem Schlachtfeld bewerten meinen Teil der Kommunikation ebenso gut wie ich ihren: glasklar. Ich war in jeder Situation leicht zu verstehen, Hintergrundgeräusche filtert das Razer einwandfrei heraus.
Wie beim Gaming üblich, werde ich mit meiner Stimme manchmal etwas lauter – vor allem, wenn die Emotionen hochkochen und es heiß hergeht. Diese Unterschiede gleicht das Kraken Pro unauffällig aus, sodass ich immer konstant, mit gleichbleibender Lautstärke, und gut zu hören war.
Meine Mitspieler hat es auch gefreut, da mein Razer Kraken Pro ihre Ohren geschont hat. Ärgerlich ist es nur, wenn ihr ein Teammitglied mal ordentlich zusammenfalten möchtet.
Features und Besonderheiten des Razer Kraken Pro
Wie bei allen getesteten Headsets sind mir auch beim Kraken einige Besonderheiten aufgefallen. Besonders die Passform und Bequemlichkeit sticht beim Razer besonders hervor.
Alle weiteren möchte ich euch ebenfalls nicht vorenthalten, daher habe ich euch eine kleine Liste zusammengestellt:
- Die Brillenaussparungen an den Ohrmuscheln
Ich bin zwar kein Brillenträger, jedoch betrifft dieser Punkt sicherlich einige unter euch. Wie gut das funktioniert, habe ich mit einer Sonnenbrille getestet und tatsächlich keine Einbußen bei der Bequemlichkeit feststellen können.
- Das Mikrofon
Wie bereits erwähnt, ist es vollständig ein- und ausziehbar. Damit verschwindet es unauffällig in der linken Ohrmuscheln, wenn ihr es einmal nicht benötigt. Dazu kommt die Flexibilität des Mikro-Arms. Ihr könnt es präzise biegen, sodass es genau an der richtigen Stelle vor oder neben dem Mund sitzt. Es bleibt zuverlässig in der von euch eingestellten Lieblingsposition.
- Die Kabelfernbedienung
Die sitzt genau auf der richtigen Höhe und ist entsprechend gut erreichbar. Praktisch finde ich, dass sie nicht mit allen möglichen Knöpfen vollgestopft ist – sondern lediglich mit Lautstärke und Stummschaltung. Andere Headsets, etwa das G533, benötigen durch die zahlreichen Tasten etwas mehr Eingewöhnungszeit. Dafür könnt ihr die Tasten aber auch individueller und vielseitiger belegen – lest dazu mehr in unserem Logitech G533 Test.
Technische Fragen zum Razer-Headset
Zum Schluss des Tests möchte ich noch einige technische Fragen zum Kraken Pro klären und mit wenigen meiner subjektiven Eindrücken ergänzen. Wenn euch dazu noch was einfällt, schreibt gerne einen Kommentar unter den Artikel – ich ergänze die Liste gerne um weitere Punkte.
Fast alle Gaming-Headsets, besonders im oberen Preissegment, nutzen virtuellen oder echten Surround-Sound. Die Frage, ob Stereo nicht einige Nachteile mit sich bringt, ist damit mehr als verständlich.
Konkret habt ihr einen Nachteil, wenn ihr Gegner und Kollegen auf den Meter genau orten müsst. Besonders in Open-World-Games wie „PUBG“ oder „DayZ“ fällt das ins Gewicht, bei Ego-Shootern ist der Punkt aus meiner Sicht zu vernachlässigen. Die Minikarte reicht meist aus.
Bei Musik und Multimedia hat die Stereo-Technik keine bis sehr wenig Nachteile. Die meisten Inhalte in diesem Bereich sind ohnehin auf eine Stereo-Wiedergabe ausgelegt.
Dass Razer keinen USB-Adapter beilegt, finde ich in der Tat ziemlich schwach. Wenn ihr bereits Boxen am PC angeschlossen habt, seid ihr ständig am Umstecken, um den Klinkenanschluss nutzen zu können.
Ich empfehle euch daher einen Klinke-auf-USB-Adapter, vernünftige Modelle gibt es bereits für 10 Euro bei Amazon.
Over-Ear, also rundum abschließende Ohrmuscheln, gehören im Gaming-Bereich längst zum Standard. Das Kraken Pro bedient sich dieser Bauform, da sie viele Vorteile bietet. Zum einen kommt der Sound deutlich kraftvoller rüber, zum anderen sind Techniken wie Noise-Cancelling (das Abschirmen äußerlicher Störgeräusche) besser einsetzbar.
Zusätzlich schirmt ein abgeschlossener Kopfhörer Störgeräusche um einiges besser ab, was nicht nur beim Musikhören in der Öffentlichkeit, sondern auch in der heimischen Zocker-Ecke von Vorteil ist.
Fazit zum Razer Kraken Pro
Das Razer Kraken Pro ist ein echter Allrounder und landet in unserem Gaming-Headset Test 2024 auf dem dritten Platz. Der Sound ist ausgewogen, Preis/Leistung und Verarbeitung lassen ebenfalls keine Wünsche offen. Einzig der Lieferumfang könnte etwas größer sein.
30,99 Euro
VORTEILE
- Satter und ausgewogener Sound in allen Bereichen
- Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Bequem und individuell einstellbar
- Solide Verarbeitung
NACHTEILE
- Lieferumfang: Headset und Klinken-Verlängerungskabel
- Keine Software, da analoges Headset
Wenn ihr auf Surround-Sound nicht verzichten könnt, lege ich euch unseren Testsieger ans Herz. Er bietet für rund 40 Euro mehr ein erstklassiges Gesamtpaket mit 7.1-Surround-Sound, Software und Wireless. Weiteres zur Performance und den Features erfahrt ihr in unserem Logitech G533 Test.
Als Alternative kommt für mich das HyperX Cloud Alpha infrage. Es bietet einen größeren Lieferumfang, etwas bequemere Polster und sieht etwas besser aus. Letzteres ist wohl eher Geschmackssache und liegt wohl eher daran, dass ich kein großer Fan des Razer-Grüns bin.
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