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Parship Erfahrungen & Test

Partnersuche mit System.

Tarife ab:

39,90 €

mtl. (24-Monats-Abo)
Produktkategorie,
Registierte Nutzer 71.000 Nutzer & 34.000 neue Anmeldungen tägl.
Durchschnittsalter 25‒59 Jahre
Kontaktgarantie 10 (24 Monate), 7 (12 M.), 5 (6 M.)
Match-Faktor 38 %
Basis-Mitgliedschaft (kostenfrei)
Mobile App

Author

Unsere Autorin Flowerence ist Anfang 30 und und zum Zeitpunkt unseres Tests bereits ein paar Monate Single. Als Angestellte in einer Agentur hat sie lange Arbeitszeiten und einen gut gefüllten Terminkalender. Da scheinen Dating-Portale eine spannende Möglichkeit zu sein, interessante Männer kennenzulernen, die ernsthaft auf der Suche nach einer festen Beziehung sind. Als Premium-Mitglied hat sie herausgefunden, wie es um die Service-Versprechen von Partnerbörsen bestellt ist. Flowerence

Parship zählt zu den bekanntesten und beliebtesten Plattformen für Leute, die nach der großen Liebe suchen. Zu Recht, wie unsere Erfahrungen im Partnerbörse-Test 2024 zeigen. Mitglieder haben hier die Möglichkeit, ein ausführliches Profil anzulegen, mit dem sie sich potentiellen Kontakten präsentieren. Ein umfangreicher Fragebogen bringt eure Partnerschafts-Persönlichkeit ans Tageslicht und bildet die Basis für das Parship-Matching-Verfahren. Dieses zeigt euch eine Reihe von Mitgliedern, die gut zu euch passen könnten.

Sowohl die Browser-Version als auch die App sind sehr benutzerfreundlich. Hier habe ich mich gut zurechtgefunden. Auch der Kundenservice hat mir schnell und unkompliziert geholfen, als ich eine Frage hatte. Meine Daten sind sicher aufgehoben und werden vom Anbieter gelöscht, wenn ich mein Profil deaktiviere.

Da der Preis für die Premium-Mitgliedschaft recht hoch ist, ist es umso bedauerlicher, dass die kostenlose Version nicht für eine ernsthafte Partnersuche geeignet ist. Die Leistung, die Premium-Mitgliedern geboten wird, ist allerdings absolut in Ordnung.

Es gibt natürlich keine Garantie, dass ihr hier die große Liebe findet, aber Parship bietet euch in der Premium-Version recht gute Voraussetzungen.

Hier findet ihr wie wir uns finanzieren Sonntagmorgen wird nicht von Herstellern finanziert. Wir kaufen alle Produkte selber und testen sie ausgiebig, um euch die bestmögliche Beratung zu garantieren. So sind wir unabhängig und müssen euch nicht ein Produkt empfehlen, nur weil uns ein Händler vielleicht dafür bezahlt.

Wenn ihr über einen unserer Links das Produkt eurer Wahl kauft, so bekommen wir eine kleine Provision vom jeweiligen Online-Shop. Das gute daran: Für euch kostet das Produkt genau das gleiche, aber wir können mit eurer Hilfe die besten Testberichte erstellen.


Gesamtbewertung

87%

"Partnersuche mit System."

Benutzerfreundlichkeit
95%
Exzellent
Kontaktqualität
90%
Sehr gut
Sicherheit
90%
Sehr gut
Preis/Leistung
85%
Sehr Gut
Support
75%
Gut

Parship Erfahrungen & Test 2024: Liebesglück per Mausklick?

Ich muss gestehen, dass mich der Parship-Test besonders neugierig gemacht hat. Zum einen, weil ich jeden Tag mehrere Male an einem Werbeplakat mit diesem berühmten Satz vorbeilaufe. Ihr wisst schon: „Alle 11 Minuten verliebt sich ein Single über Parship.“ So konkrete Versprechungen macht kein anderer Anbieter in unserem Partnerbörse-Test 2024.

Zum anderen finde ich die beinahe wissenschaftliche Herangehensweise spannend, mit der die Experten dort ans Werk gehen. Ob es sich lohnt, den Tag in 11-Minuten-Einheiten zu takten, und was euch erwartet, verrate ich in diesem Testbericht über meine Parship Erfahrungen.

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39,90 € mtl. (24-Monats-Abo)

VORTEILE

  • Anonymität (ihr entscheidet z.B., für wen ihr Fotos freigebt)
  • Umfassende Filtermöglichkeiten für die Partnersuche
  • App für Smartphone & Tablet
  • Interessante Insights in eigene Persönlichkeit (Selbsttest)
  • Große Auswahl an Suchenden

NACHTEILE

  • Abstellen der E-Mail-Benachrichtigungen funktionierte nicht
  • Dubioser Wertersatz bei Widerruf

Parship-Erfahrung – mein erster Eindruck: Wissenschaftlich und professionell

Der Empfang auf der Webseite ist freundlich. Hier erfahrt ihr auch gleich, dass es sich bei Parship, das wie ElitePartner von der PE Digital GmbH betrieben wird, um die beliebteste Partnervermittlung handelt. Ermittelt wurde das im Jahr 2017 durch eine Kundenbefragung des Deutschen Instituts für Service-Qualität.

Anders als der Name und die Gestaltung des Siegels vermuten lassen, handelt es sich bei diesem Institut allerdings nicht um eine öffentlich-rechtliche Institution, sondern um ein privatwirtschaftliches Unternehmen. Das steht nur ganz klein unter dem Siegel. Die Studien werden von Medien in Auftrag gegeben, das Institut kann also getrost als Dienstleister bezeichnet werden.

Ich halte das Siegel und die Parship-Bewertung für wenig aussagekräftig. Übrigens wurde die Singlebörse bei dieser Studie zur Kundenzufriedenheit mit der Note befriedigend bewertet. Da hätte ich jetzt von Deutschlands beliebtester Partnervermittlung etwas mehr erwartet.

Parship Mitgliederzahl

Parship wirbt mit einer hohen Mitgliederzahl und einem ausgewogenen Verhältnis zwischen den Geschlechtern

Auf der Startseite findet ihr auch Infos über die Mitgliederzahlen, das sehr ausgewogene Geschlechter-Verhältnis und die Erfolgsquote. Die liegt laut Parship selbst bei 38 Prozent. Mehr als ein Drittel der Premium-Mitglieder verliebt sich hier also tatsächlich. Das sollen auch einige Videos über glückliche Paare zeigen, die sich über parship.de gefunden haben.

Besonders interessant finde ich das Video über das sogenannte Parship-Prinzip®. Dabei wird kurz gesagt eure Partner-Persönlichkeit ermittelt. Es werden also gezielt besonders die Eigenschaften und Vorlieben abgefragt, die innerhalb einer Beziehung wichtig sind. So werdet ihr etwa gefragt, was ihr an anderen Menschen attraktiv findet und wie wichtig euch sexuelle Treue ist. Auch Angaben zu Nikotin- und Alkoholkonsum, Sport und Hobbys sowie Charaktereigenschaften, die ihr euch zuschreibt, werden abgefragt.

Die Anmeldung beginnt dann auch gleich mit dem Fragebogen, der eure Partner-Persönlichkeit ans Licht bringt. Zunächst müsst ihr noch kurz angeben, welches Geschlecht ihr habt und welches Geschlecht euer Partner haben soll. Wählt ihr hier dasselbe Geschlecht, kommt die folgende Bestätigungsmail von „gayParship“, was mich zugegebenermaßen etwas befremdet.

Parship Anmeldung

Bevor ihr bei Parship Erfahrung sammeln könnt: Die Anmeldung beginnt mit den Basics

Überblick: Kostenlose Funktionen

Bei der Anmeldung und den ersten Schritten lernt ihr die kostenlosen Funktionen kennen. Die Parship-App ist, genauso wie der recht ausführliche Fragebogen, auch erst mal kostenlos. Allerdings erhaltet ihr als Premium-Mitglied ein ausführlicheres Bild eurer Partner-Persönlichkeit als PDF-Datei. Ganze 57 Seiten erhaltet ihr hier; davon sind 10 Seiten einleitend und erläuternd.

Parship Persönlichkeitsprofil

Die kostenlose Version des Persönlichkeitsprofils ist überschaubar

Habt ihr euer Profil erstellt und die ersten Partnervorschläge erhalten, werdet ihr merken, dass ihr mit der kostenlosen Mitgliedschaft nicht allzu weit kommt. Die Fotofreigabe etwa funktioniert nur als Premium-Mitglied. Das heißt, wenn jemand seine Fotos für euch freigibt, seht ihr die nur, wenn ihr bezahlt.

Auch Nachrichten könnt ihr selbst nur initiativ versenden, wenn ihr selbst Premium-Mitglied seid. Auf erhaltene Nachrichten antworten könnt ihr zunächst auch kostenlos. Allerdings war es in unserem Test auch damit schnell vorbei.

Kurzum: Die kostenlose Mitgliedschaft lässt euch nur gucken – allerdings nur auf verschwommene Bilder –, kommunizieren könnt ihr damit nicht.

Benutzerfreundlichkeit: Einfach und übersichtlich

Sowohl die Webseite als auch die Parship-App (für iOS getestet) sind sehr übersichtlich. Wenn ihr euch ein wenig umgesehen habt, findet ihr euch hier schnell zurecht. Der erste Schritt ist der – sehr ausführliche – Persönlichkeitstest. Das Ausfüllen dauert etwa eine halbe Stunde, wenn ihr euch Zeit lasst.

Parship Fragebogen

Ohne den Fragebogen läuft nichts

Parship Beispielfrage

Beispiele aus dem Fragebogen

Dazu kommen dann noch einige Minuten für eure persönlichen Daten (nur für Parship, andere Mitglieder bekommen diese nicht zu Gesicht) und Teile eures Profils. Ihr müsst nicht alles gleich eintragen. Es gibt zum Beispiel eine Reihe vorgefertigter Fragen, die ihr für euer öffentliches Profil beantworten könnt. Habt ihr das gemacht, könnt ihr euch umsehen und die verschiedenen Funktionen der App oder der Webseite kennenlernen.

Ich habe in der App die Benachrichtigungen per E-Mail ausschalten wollen, damit ich nicht für jede Regung bei Parship eine Nachricht ins Postfach geschickt bekomme. Das ist mir leider nicht gelungen.

Die Benachrichtigungen der Parship-App selbst konnte ich ausschalten, die E-Mails leider nicht. Das war auf Dauer etwas nervig. Im Browser sind mehr Einstellungen möglich, wie ich nach einigen Tagen herausgefunden habe. Ihr wisst es jetzt und könnt euch sofort vor E-Mail-Wellen schützen.

Die Partnersuche: Hier wird präzise gefiltert

Die Suche nach potenziellen Partnern könnt ihr sehr gewissenhaft angehen. Alter, Größe, Kinder oder Kinderwunsch, Haustiere, Einkommen, Bildung, Raucher oder Nichtraucher – das alles lässt sich filtern. Die Vorschläge, die ihr hier erhaltet, basieren auch auf eurer ermittelten Partner-Persönlichkeit.

Neben eurer eigenen Suche gibt es die Matching-Vorschläge, die das Parship-Prinzip für euch bereithält. Hier wird eine Reihe von Profilen angezeigt, die zu einem bestimmten Grad mit eurem übereinstimmen. Der Profi, so habe ich es auf der Webseite gelesen, empfiehlt übrigens die Kontaktaufnahme bei einem Wert über 100. Es werden auch Profile mit niedrigerem Wert angezeigt, allerdings selten unter 85.

Parship selbst gibt auf seiner Website übrigens an, aktiv gegen Fake-Profile vorzugehen. Unseriöse Anbieter schreiben in ihren AGB, dass sie Fake-Profile einsetzen. Als Animateure sozusagen. Das kann dann so klingen: Männliche Profile können von einer weiblichen Moderatorin betrieben werden – und umgekehrt.

Parship Partnervorschläge

So sehen die Partnervorschläge aus

Die Kontaktaufnahme: Viele Wege führen nach Rom

Der aufregendste Teil – auch im virtuellen Leben – ist der erste Kontakt. Habt ihr euch für die kostenlose Variante entschieden, seid ihr darauf angewiesen, dass der oder die andere den ersten Schritt macht. Initiativ Nachrichten senden könnt ihr leider nicht. Aber ihr könnt Profile besuchen und so auf euch aufmerksam machen.

Auf diese Variante habe ich im Test erstmal gesetzt. Allerdings kam es trotzdem nicht zu einem Gespräch: Nach meiner ersten Antwort wurde mir die nächste Nachricht des potenziellen Partners nur noch verschwommen angezeigt. Um auf die erste Nachricht reagieren zu können, musste ich zunächst einmal mein Profil zu 50 Prozent ausfüllen.

Eine weitere Methode, Kontakt aufzunehmen, sind Lächeln, Eisbrecher und Spaßfragen. Hinter diesen Buttons findet ihr spezielle vorformulierte Nachrichten. Ein Lächeln schenken ist besonders einfach: Ein Klick, und euer Gegenüber erfährt von eurem Lächeln.

Der Eisbrecher ist eine Auswahl zwischen zwei Bildern: Ihr entscheidet euch für eines und dürft gespannt sein, welches euer Gesprächspartner wählt. Analog dazu könnt ihr Gespräche auch mit vorgefertigten Nachrichten beenden. Eine gute Möglichkeit, sich elegant aus der Affäre zu ziehen, wenn es doch nicht so passt.

Parship Antwortoptionen

Mehrere Möglichkeiten, Kontakt aufzunehmen, stehen zur Verfügung

Parship Gespräch

Da geht er dahin – mit einer vorgefertigten Nachricht

Auf den Profilen anderer könnt ihr Aussagen oder Fotos liken. Das ergibt natürlich in erster Linie Sinn bei Fotos, die für euch freigegeben sind. Und die könnt ihr sehen, wenn ihr – ta-taa! – eine Premium-Mitgliedschaft wählt. Ihr seht: Ohne Premium-Account könnt ihr nur gucken. Wer es ernst meint mit der Partnersuche, muss ein Abo abschließen.

Nachrichten und -verläufe könnt ihr löschen, wenn ihr euch über den Browser einloggt. In der App hat sich keine Möglichkeit dazu gefunden. Allerdings bleibt auch im Browser der Hinweis auf Nachrichten erhalten, nur ist eben der Ordner des entsprechenden Gesprächspartners leer. Das hat mich ziemlich irritiert. Zum endgültigen Löschen müsst ihr euch offiziell verabschieden.

Kontaktqualität: Aufrichtige Kommunikation

Kontakte knüpfen ist der zentrale Aspekt von Partnerbörsen. Der erste Schritt ist bei Parship sehr einfach. Aufgrund der Ähnlichkeiten, die die Persönlichkeitstests aller Mitglieder zeigen, ergeben sich schnell angenehme Gespräche.

Peinliches Schweigen gibt es bei Online-Partnerbörsen ohnehin nicht, also läuft das alles sehr entspannt. Was ich als sehr angenehm empfand, ist die Aufrichtigkeit, mit der alle Männer mit mir kommunizierten. Ich hatte nie das Gefühl, an jemanden geraten zu sein, der sich aufplustert oder auf dicke Hose macht.

Einerseits wäre das im virtuellen Raum leicht möglich, andererseits ist es aber auch sinnlos, wenn das Ziel ein persönliches Treffen ist.

Parship Erfahrungen

So nutzt Parship Erfahrungen aus dem wahren Leben: Erst mal wird ein Lächeln verschenkt

Auffällig war, dass ich deutlich häufiger Initiativ-Nachrichten von Männern bekommen habe als Antworten auf meine ersten Nachrichten. Vielleicht handelt es sich um ein individuelles Phänomen. Ich gehe nicht davon aus, dass es noch immer zum guten Ton gehört, dass der Mann den ersten Schritt macht. Wie seht ihr das? Darf sie auch den ersten Schritt machen oder sollte sie freundlich lächelnd auf ihn warten? Schreibt eure Meinung gerne in die Kommentare!

Die Kontakte in Zahlen

Im Testzeitraum von anderthalb Monaten haben mich 60 Männer kontaktiert. Fünf von ihnen haben sich im Laufe der Zeit mittels vorgefertigter Nachricht von mir verabschiedet. Diese Messages können unterschiedliche Inhalte haben. „XY verabschiedet sich von Ihnen – Im Moment möchte ich lieber keine weiteren Kontakte“ ist eine Variante, eine andere lautet: „XY verabschiedet sich von Ihnen – Ich bin frisch verliebt und wünsche allen anderen das gleiche Glück!“.

Ich selbst habe bei zehn Männern den ersten Schritt gemacht. Nur einer von ihnen hat geantwortet. Das kann auch deprimierend sein. Ihr möchtet wissen, wie es mit meinen 61 Kontakten weiter ging? Gefunkt hat es bei mir nicht.

Meine Erfahrung: Armor hat keine Pfeile verschossen

Ich muss zugeben, dass ich meinen Traummann hier nicht gefunden habe. Das Äußerste, was ich erlebte, war ein einziger Video-Chat. Das will ich nun aber nicht auf die Plattform schieben. Es liegt wohl eher an mir. Und an den Umständen. Online-Dating ist ein wenig speziell. Teilweise kam es mir vor, als würde ich in einem Katalog blättern. Mir fällt es nicht leicht, die Profil-Informationen in eine konkrete Vorstellung von einem Menschen umzuwandeln.

Und um einfach mit möglichst vielen Männern zu kommunizieren, dazu fehlt mir schlicht die Zeit – und die Lust. Das ist sicher nicht die richtige Herangehensweise. Ich habe schnell gemerkt, wie viel Zeit ihr hier investieren könnt. Erst recht, wenn ihr parallel mit zwei oder drei Personen Kontakt haltet.

Mein Testzeitraum war mit 6 Wochen sehr übersichtlich. Innerhalb von einigen Wochen den Traumpartner zu finden, ist ein hehres Vorhaben. Ich halte es nicht für grundsätzlich unmöglich, ihn über eine seriöse Partnerbörse zu finden. Aber ein wenig Zeit braucht es wohl schon. Das weiß auch Parship: Premium-Mitgliedschaften dauern mindestens 6 Monate.

Sicherheit: Keine Bedenken

Der Datenschutz ist ein wichtiges Thema. Zumal ihr in einer Partnerbörse naturgemäß eine Reihe von persönlichen Daten preisgebt. Parship selbst sichert euch Datenschutzkonformität und IT-Sicherheit zu und schließt eine Weitergabe eurer Daten aus. Ein TÜV-Zertifikat stimmt mich positiv, dass hier keine falschen Versprechungen gemacht werden.

In eurem Profil werden keinerlei Daten preisgegeben, mit denen jemand eure Identität ermitteln kann. Ihr seid erstmal eine Chiffre mit verschwommenem Foto. Was ihr für wen freigebt, entscheidet ihr selbst.

Parship hat die Spielregeln geändert. Und das nicht unbedingt zum Positiven. Inzwischen seid ihr nicht mehr allein Herr über eure Fotos und euren Namen. Bisher konntet ihr selbst entscheiden, wem ihr euren Namen und euer Profilbild preisgeben möchtet. Diese Zeiten sind jetzt vorbei. Premium-Mitglieder können Namen und Fotos aller anderen Premium-Mitglieder sehen.

Das ist in meinen Augen ein erheblicher Nachteil. Erstens, weil ihr nicht mehr die Entscheidung trefft, wer was sehen kann. Zweitens, weil andere anhand dieser Daten eure Identität herausfinden können.

Offenbar konnten Mitglieder mit älteren Verträgen dieser Regelung widersprechen. Als Neukunde hingegen müsst ihr mit der automatischen Fotofreigabe leben.

Parship verweist darauf, mit dieser Regelung einem häufig geäußerten Kundenwunsch nachzukommen. Dennoch gibt es ordentlich Gegenwind. Ich bin gespannt, wie es in dieser Sache weitergeht und halte euch auf dem Laufenden!

Möchtet ihr euer kostenloses Profil löschen, ist das mit wenigen Klicks möglich. Ihr müsst dann noch einmal euer Passwort eingeben, um die Löschung zu bestätigen. Im Anschluss daran erhaltet ihr die Mitteilung, dass binnen einer Woche eure Daten aus allen technischen Systemen erfolgt.

Eine Premium-Mitgliedschaft müsst ihr per E-Mail kündigen. Dazu sind weitere Angaben notwendig. Genaueres dazu findet ihr unter dem Punkt „Support“.

Ein ID-Check sorgt für Vertrauen

Der ID-Check ist nichts anderes als ein kurzer Kontakt per SMS. Ihr erhaltet eine Textnachricht mit einem Code von Parship. Diesen gebt ihr in das entsprechende Feld in den Einstellungen ein und erhaltet dann ein ID-Check-Symbol, das in eurem Profil angezeigt wird. Wer diesen ID-Check absolviert, wird als besonders vertrauenswürdig angesehen.

Parship ID-Check

Dieses Foto hätte auch bewiesen, dass ich kein Roboter bin, oder? Der ID-Check geht jedenfalls auf Nummer sicher

Preis-Leistungs-Verhältnis: Premium-Leistungen zum Premium-Preis

Der Preis ist happig. In der erschwinglichsten Premium-Variante bezahlt ihr 39,95 Euro monatlich. Plus 6,00 Euro Gebühr bei monatlicher Zahlungsweise. Und das ganze 24 Monate lang. Das sind insgesamt mehr als 1.000 Euro. Entscheidet ihr euch für die 12-Monats-Variante, sind es 59,90 Euro pro Monat. Im 6-Monats-Abo werden jeden Monat 79,90 Euro – ohne die Gebühr für die monatliche Zahlung. Zahlt ihr euer Abo nämlich monatlich, kommt jeden Monat noch einmal eine Bearbeitungsgebühr von 6,00 Euro dazu. Das sind stolze Preise.

Von Zeit zu Zeit gibt es besondere Angebote. Da werden dann zum Beispiel für die ersten 3 Monate der beiden größeren Premium-Pakete jeweils 50 Prozent des Preises erlassen.

Als Premium-Mitglied bietet euch Parship eine gute Leistung: Ihr habt vielseitige Filter und die Möglichkeiten rund um die Kontaktaufnahme und die Nachrichten sind durchaus charmant. Sicherheit und Support sind auch absolut in Ordnung. Und neben der Partnerbörse selbst bietet Parship euch Einiges an: Ihr könnt euer Profil checken lassen oder euch im Blog bzw. Online-Magazin zu aktuellen Trends und Themen informieren.

Euch steht sogar ein Coach zur Seite, den ihr bei Bedarf telefonisch kontaktieren könnt. Der Anruf selbst kostet allerdings wiederum 1,99 Euro pro Minute aus dem Festnetz und ist nur zu bestimmten Zeiten möglich. Bei diesen Kosten habe ich schon ein leichtes Grummeln im Bauch, ob da nicht die (Selbst-)Zweifel der Kunden zu Geld gemacht werden.

Parship bietet euch eine Kontaktgarantie. Je nach Premium-Paket wird eine bestimmte Anzahl an Kontakten garantiert:

  • 6 Monate Premium: 5 Kontakte garantiert
  • 12 Monate Premium: 7 Kontakte garantiert
  • 24 Monate Premium: 10 Kontakte garantiert

In den AGB von Parship steht, dass es bereits als Kontaktaufnahme im Sinne des Vertrages gilt, wenn ihr „auf den Kontaktwunsch eines anderen Mitglieds eingeht“. Beantwortet ihr also eine Nachricht oder wird eure Nachricht beantwortet, ist das bereits ein Kontakt. Gemessen daran sind die garantierten Zahlen in meinen Augen sehr gering.

Zudem müssen einige Kriterien erfüllt sein, wenn ihr am Ende der Laufzeit auf diese Garantie pocht. So müsst ihr etwa eine entsprechende Zahl frei verfasste Nachrichten versendet haben (also kein Lächeln oder Eisbrecher). Ihr müsst die „Über mich“-Seite ausgefüllt haben, wenigstens ein Foto hochgeladen haben und das Profil als „sichtbar“ eingestellt haben. Zudem dürft ihr nicht schon zuvor von der Garantie Gebrauch gemacht haben. Ich wage zu bezweifeln, dass es oft dazu kommt, dass Verträge aufgrund dieser Garantie kostenlos verlängert werden.

Support: Schnell und hilfreich

Der Support kam bei mir erst mit der Kündigung zum Einsatz. Anders als bei der kostenlosen Mitgliedschaft ist hier eine E-Mail erforderlich. Diese muss eure hinterlegte E-Mail-Adresse bzw. eure Chiffre sowie das Service-Passwort enthalten. Beides findet ihr in den Profileinstellungen.

Wichtig: Kündigt rechtzeitig, sonst wird der Vertrag automatisch verlängert. Und zwar um 12 Monate. Ganz egal, ob die Laufzeit eurer Premium-Mitgliedschaft 6, 12 oder 24 Monate beträgt.

Bei mir verlief die Kündigung einwandfrei. Innerhalb von zwei Werktagen war die Sache erledigt. Mit der Kündigung wird das Profil nicht gelöscht, sondern nur auf die kostenlose Version zurückgestuft. Hier könnt ihr es dann einfach per Klick endgültig löschen.

Die Höchstpunktzahl gebe ich dem Support trotz meiner guten Erfahrung nicht. Denn es geht auch anders, wie mir eine Recherche im Internet und meinem persönlichen Umfeld gezeigt hat: Stichwort Widerruf.

Obacht beim Widerruf! Anders als bei Kündigungen reagiert die PE Digital GmbH auf einen Widerruf wenig kundenfreundlich. In den AGB ist etwas schwammig von einem Wertersatz die Rede, den ihr zahlen müsst, wenn ihr euren Vertrag widerruft.

Parship Gespräch

Bevor es zur Klage kommt, solltest ihr euch auf den Hilfeseiten von Parship darüber informieren, was es mit dem Wertersatz auf sich hat

Die Höhe dieses Wertersatzes richtet sich seltsamerweise nach der Zahl der erfolgten Kontakte. So kann selbst beim Widerruf am selben Tag eine Summe von knapp 200 Euro zusammen kommen. Wer sich dagegen wehren möchte, muss sich einen Anwalt nehmen. Meine Recherche hat gezeigt, dass eine Klage gegen den Wertersatz mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit Erfolg hat.

Ich halte dieses Vorgehen von Parship für wenig seriös. Zumal ein Vertrag schnell abgeschlossen ist, wenn ihr feststellt, dass ihr schon die zweite Nachricht von einem Kontakt nicht mehr lesen könnt, wenn ihr keinen Premium-Account habt. Entscheidet euch also nicht vorschnell für eine Premium-Mitgliedschaft.

Nachdem es eine Vielzahl an Klagen gegen die PE Digital GmbH gab, hat der EuGH am 8. Oktober entschieden, dass die PE Digital GmbH den Wertersatz nur zeitanteilig berechnen darf.

Das heißt, die bisher herangezogene Zahl der geknüpften Kontakte darf nicht allein die Höhe des Wertersatzes bestimmen. Habt ihr ein Abo für 365 Tage abgeschlossen, widerruft dieses aber nach 2 Tagen, müsst ihr nur die anteiligen Abokosten für diese beiden Tage bezahlen – unabhängig von der Zahl der Kontakte.

Nachdem bisher immer wieder Nutzer gegen die PE Digital GmbH geklagt haben, dürften die überhöhten Wertersatz-Forderungen damit erst mal ein Ende haben. Zumindest bis sich der Plattformbetreiber eine neue Masche überlegt und zukünftige Verträge anders gestaltet.

Mein Fazit zum Parship-Prinzip: Ohne Premium geht nichts

ElitePartner und Parship sind sich sehr ähnlich. Der Grund liegt nahe: Beide Portale werden vom selben Anbieter, der PE Digital GmbH in Hamburg, betrieben. Große Unterschiede zwischen beiden Portalen habe ich für meinen Testbericht nicht ausmachen können.

Die Premium-Pakete sind gleich, die Preise und auch der Aufbau der Portale sind sehr ähnlich. Bei ElitePartner wird der kultivierte, niveauvolle Background der Singles sehr deutlich hervorgehoben. Was immer das zu bedeuten hat.

VORTEILE

  • Anonymität (ihr entscheidet z.B., für wen ihr Fotos freigebt)
  • Umfassende Filtermöglichkeiten für die Partnersuche
  • App für Smartphone & Tablet
  • Interessante Insights in eigene Persönlichkeit (Selbsttest)
  • Große Auswahl an Suchenden

NACHTEILE

  • Abstellen der E-Mail-Benachrichtigungen funktionierte nicht
  • Dubioser Wertersatz bei Widerruf

Parship

39,90 € mtl. (24-Monats-Abo)

Wer tatsächlich seinen Traumpartner finden möchte – und davon gehe ich aus, denn warum sonst sollte man sich dort anmelden? –, der kommt nicht umhin, eine Premium-Mitgliedschaft abzuschließen. Die kostet – und das nicht zu knapp.

Zwar sinkt der Monatspreis mit längerer Laufzeit, aber ihr könnt eben auch nicht vorher kündigen. Wer sich für 24 Monate bindet und es nach einem Jahr schafft, den passenden Partner zu finden, der bezahlt trotzdem weiter. Daher tendiere ich eher zu kürzeren Laufzeiten.

Wer es sich leisten kann und will, der findet auf parship.de umfangreiche Leistungen, die über bloße Kontaktanzeigen hinausgehen. Das Matching-Verfahren etwa präsentiert euch eine Menge Partnervorschläge, an denen ihr euch orientieren könnt.

Auch die Zahl der Kontakte finde ich hier bemerkenswert. Da hebt sich Parship deutlich von eDarling ab. Ihr habt hier sehr gute Möglichkeiten, Kontakte zu knüpfen und Menschen kennenzulernen, die auf eurer Wellenlänge liegen. Kurzum: Für euer Geld strengt Parship sich wirklich an, euch bei der Partnersuche zu helfen.

In der kostenlosen Version ist Parship nahezu witzlos, da ihr hier arg eingeschränkt seid, was die Kontaktaufnahme und den Austausch von Nachrichten angeht. Eine ernsthafte Partnersuche ist in der kostenlosen Variante nicht möglich.

Die Online-Partnersuche ist aber nicht nur eine Kostenfrage: Sie kostet auch Zeit. Ich habe täglich etwa 30 bis 60 Minuten auf Parship verbracht. Morgens vor der Arbeit kurz mal reinschauen, abends Nachrichten schreiben und beantworten. Da kommt schnell was zusammen. Bei den aufgerufenen Preisen fühlte ich mich manchmal fast gezwungen, mich einzuloggen. Falls euch diese zu hoch sind, könnt ihr ganz zwanglos in unseren Partnerbörse-Test schauen – vielleicht findet ihr dort den passenden Anbieter. Und anschließend den passenden Partner.

Wie sieht’s bei euch aus? Habt ihr euch schon mal bei einer Singlebörse auf die Partnersuche begeben oder bevorzugt ihr Begegnungen im realen Leben? Besitzt ihr vielleicht schon Erfahrungen mit Parship und hattet das erste Date? Oder habt sogar den Partner fürs Leben geheiratet? Schreibt eure Meinungen, Fragen oder Anregungen in die Kommentare.

Provider Screenshot

Produktdaten

Registierte Nutzer 71.000 Nutzer & 34.000 neue Anmeldungen tägl.
Durchschnittsalter 25‒59 Jahre
Kontaktgarantie 10 (24 Monate), 7 (12 M.), 5 (6 M.)
Match-Faktor 38 %
Basis-Mitgliedschaft (kostenfrei)
Mobile App
Premium-Mitgliedschaft

39,95‒85,90 €/mtl. je nach Laufzeit u. Zahlzyklus
Rabatte (50 % Willkommens-Rabatt für die ersten 3 Monate)
Bei mtl. Zahlung zusätzl. Gebühr: 6,00 €/p. M.

Zahlungsmöglichkeiten Kredit-/Debitkarte, Lastschriftverfahren, PayPal
Sicherheit ID-Check, SSL-Verschlüsselung, TÜV-Siegel s@fer-shopping
Extras Regionale Partnersuche, Umkreissuche (Premium), Mitglieder-Forum, Ratgeber-Blog; gayparship.de für homosexuelle Zielgruppe, Online-Magazin
Partnersuch-Hilfe Suchfunktionen; Filtereinstellungen; Partnervorschläge; Profilberatung, Coaching-Videos, Telefon-Coaching, Ratgeber-Artikel
Technischer Support Hilfe-Seiten, Online-Kontaktformular

Parship Alternativen


Kommentare


Sophie 20. November 2020 um 18:18

Dieser Testbericht ist in einem sehr wichtigen Punkt leider schon veraltet: Parship lässt einen NICHT MEHR entscheiden, wem man seine Fotos zeigen will. Seit der Änderung vor wenigen Wochen werden allen Premiummitgliedern alle Bilder und Vornamen sichtbar gemacht (wenige Ausnahmen: Mitglieder, die länger dabei sind, und dem widersprochen haben). Dieser Punkt ändert die Bedingungen, wie ich finde, erheblich, und wird in den Nutzungsbestimmungen (welche die meisten nur bestätigen, ohne gelesen zu haben) nicht genug hervorgehoben. Euer Testbericht könnte Leute dazu bringen, einen Vertrag abzuschliessen, den sie vielleicht so nicht wollen. Lässt sich das aktualisieren? Danke!

Antworten

Team Sonntagmorgen 25. November 2020 um 08:55

Liebe Sophie,

vielen Dank für diesen wichtigen Hinweis!
Wir haben noch mal geschaut, was da bei Parship los ist, und haben unseren Artikel ergänzt.

Liebe Grüße
Flowerence

Antworten

Malte 8. Juni 2022 um 08:15

Liebe Flowerence,
mich hätte tatsächlich Mal interessiert, für wie erfolgsversprechend du das Persönlichkeits-Matching von Parship hältst. Ich habe die Vermutung, dass diese Matching-Punkte sehr stark die Erwartungshaltung steigern.
Beim Ergebnis meines eigenen Tests bin ich auch noch nicht zu 100% überzeugt. Die Antworten auf die Persönlichkeitsfragen schienen mir oft nicht differenziert genug und die Bewertung des einen oder anderen meiner Persönlichkeitsmerkmale würde ich stark hinterfragen.

Zu deiner Idee, dass Frauen gerne Mal die Initiative ergreifen sollten: im Prinzip würde ich dir zustimmen, da das Bild einer selbstbewussten Frau in der heutigen Zeit schon attraktiv ist.
Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass es aus biologischer Sicht sinnvoller ist, wenn der Mann das Gefühl hat, eine Entscheidung zu treffen anstatt dass ihm etwas (überspitzt gesagt) aufgezwungen wird. Durch das natürliche erhöhte Schutzbedürfnis der Frau (z.B. während der Schwangerschaft) ist es sinnvoller, wenn der Mann durch eine intrinsische Motivation an die Frau gebunden ist. Das funktioniert halt um so besser, je mehr er denkt, dass er das aus freien selbstgewählten Stücken tut.
Ich denke, da kann (und sollte) man leider nicht einfach einen Emanzipationsdeckel über biologische Bedürfnisse stülpen.
Als Mann finde ich es sehr angenehm, wenn die Frau ihr Interesse signalisiert. Das Werben sollte sie aus meiner Sicht allerdings dem Mann überlassen, um in ihm die intrinsische Motivation zu fördern. Und aller Emanzipation zum Trotz habe ich auch das Gefühl, dass sich Frauen gerne erobern lassen. So könnte ich mir auch deine Erfahrungen erklären und glaube, dass man als Frau mit dem aktiven Ansatz Niederlagen nicht zu stark bewerten sollte. Dann lieber froh sein, dass der Mann ehrlicherweise kein Interesse signalisiert.
Ich hoffe, dass meine Meinung damit noch nicht aus der Welt gefallen ist und wünsche jedem Partnersuchenden alles Gute für die Zukunft!
Beste Grüße
Malte

Antworten

Chris 26. August 2022 um 15:19

Der absolute Murks ist doch die lange Kündigungfrist und die Verlängerung um 12 Monate. Vollkommen realitätsfern: Wenn ich 6 Monate buche und nach 4 Monaten jemanden kennenlerne und kündige, läuft der Vertrag noch 14 Monate. Reinste Abzocke und für mich ein absolutes K.O.-Kriterium. Mit einem Anwalt bekommt man natürlich Recht, aber das wissen die wenigsten. Gut, dass Du daruf hingewiesen hast. Im übrigen läuft ja wohl auch eine Feststellungsklage.

Antworten

Habt ihr Fragen oder Anregungen für diesen Artikel? Wir freuen uns von euch zu hören!

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