ElitePartner Test und Erfahrung 2024: Her mit den kultivierten Singles!
„Partnersuche für kultivierte und gebildete Singles“ – der Slogan von ElitePartner klingt in meinen Ohren ein wenig abgehoben. Und dennoch – oder gerade deswegen – war ich sehr neugierig, was mich bei ElitePartner erwarten würde. Der Name des Portals ließ mich an Menschen denken, die beim Griff zum Kristallglas den kleinen Finger abspreizen. Genau das richtige Umfeld für jemanden wie mich! Wo mich unser Partnerbörse-Test 2024 schon einmal hierher verschlagen hat, schaue ich mich ganz genau um. Vielleicht wartet mein Traummann ja genau hier auf mich.
Inhaltsverzeichnis
VORTEILE
- Anonymität (da ihr u.a. entscheiden könnt, wann ihr Fotos ungeblurred von euch preisgebt)
- Umfassende Filtermöglichkeiten bei der Suche nach einem geeigneten Partner
- App für Smartphone & Tablet
- Interessante Einsichten in eigene Persönlichkeit (Selbsttest)
- Große Auswahl an Suchenden
NACHTEILE
- Risiko: Dating-Portale sind und bleiben eine Chance, kein Versprechen
- Mögliche Probleme beim Widerruf (hohe Wertersatz-Forderung)
Der erste Eindruck: Hier kommt nicht jeder rein
Empfangen werdet ihr auf der Startseite mit einigen Hinweisen zum akademischen, kultivierten und niveauvollen Hintergrund der Singles, die hier auf euch warten. In Kombination mit dem Doktorhut im Logo wirkt das schon ein wenig befremdlich auf mich.
Dahinter steht offensichtlich das Bemühen des Anbieters, seinen Kunden etwas Besonderes zu bieten. An einigen Stellen auf der Webseite versichert man euch, wie wichtig es für ElitePartner ist, euch Menschen vorzustellen, die positiv und inspirierend sind und „eine offene und leidenschaftliche Einstellung zum Leben“ haben.
Die Profile werden von geschulten Mitarbeitern geprüft. Das heißt nicht, dass ihr bei der Anmeldung ein akademisches Abschlusszeugnis vorweisen müsst.
Bei der Anmeldung hatte ich ein ähnliches Gefühl im Bauch wie damals, als ich mit meinem gepimpten Schülerausweis am Türsteher der Kleinstadt-Disco vorbeiwollte. Und wie damals hat es geklappt.
Was ebenfalls gleich ins Auge sticht, ist die optische Ähnlichkeit mit dem Portal von Parship. Ein Blick ins Impressum offenbart den Grund: Wie auch Parship wird ElitePartner von der PE Digital GmbH aus Hamburg betrieben. Beide Partnervermittlungen sind beinahe identisch. Während bei Parship das wissenschaftliche Matching-Verfahren im Fokus steht, ist es bei ElitePartner eben der niveauvolle Hintergrund der Singles. Entsprechend unterschiedlich ist die Ausrichtung bei einigen Details.
Überblick: Kostenlose Funktionen
Nach der Registrierung verfügt ihr über ein kostenloses Profil. Das heißt, ihr könnt grundlegende Funktionen nutzen, seid aber gerade im Hinblick auf die Kommunikation mit anderen Mitgliedern eingeschränkt.
Zu den Funktionen, die ihr ohne Premium-Account nutzen könnt, gehören das Ausfüllen des Profils und die Details für die Partnersuche. Abgefragt werden z.B. Angaben zu:
- Kindern,
- Rauchverhalten,
- Bildung und
- Region
Eine präzisere Umkreissuche bietet euch die Premium-Version, in der kostenlosen Variante ist euer Bundesland voreingestellt.
In eurem Profil habt ihr Zugriff auf die Ergebnisse eures Persönlichkeitstests, die ihr unter dem Punkt „Analyse“ findet. Anders als bei Parship könnt ihr diese Kurz-Version auch ohne Premium-Account komplett einsehen. Das ausführliche PDF gibt es auch hier nur gegen ein Abo. Interessant finde ich hierbei, dass eure Persönlichkeit dargestellt wird und zusätzlich die optimale Persönlichkeit eures Partners. Bei einigen Punkten passt es mit einem ähnlichen Charakter besser, bei anderen ergänzen sich unterschiedliche Wesenszüge.
Sich präsentieren ist nur der eine Teil der Partnersuche. Der andere, aufregendere Teil ist die Kommunikation. Und die ist nur sehr eingeschränkt möglich, wenn ihr nicht bezahlen möchtet. Wie bei Parship gibt es auch hier Wege der Kontaktaufnahme, die ohne das geschriebene Wort auskommen.
Initiativ-Nachrichten versenden könnt ihr nur als Premium-Kunde. Aber ihr könnt Komplimente und Eisbrecher verschicken. Erstere fielen mir persönlich schwer, da ich die Fotos – auch nach der Freigabe durch die Herren – nicht einsehen konnte, solange ich keinen Premium-Zugang hatte. Basis-Nutzer sehen nur reichlich verschwommene Fotos.
Also habe ich mich erstmal an die Eisbrecher gewagt. Hierbei wurden mir 5 Bilderpaare gezeigt, von denen ich jeweils ein Bild auswählen musste, etwa Garten oder Balkon, Klavier oder Gitarre, Schoko- oder Fruchteis (Schoko natürlich!). Beantwortet euer Gegenüber den Eisbrecher habt ihr im Idealfall schon ein paar Gemeinsamkeiten entdeckt. Wenn ihr dann mehr wollt, kommt ihr um ein Abo nicht herum.
Ein bisschen schade finde ich, dass Profile nicht als Premium und Basis gekennzeichnet sind. Denn manchmal kam ich mir als Basis-User schon unhöflich vor, weil ich Nachrichten nicht beantworten konnte oder auf eine Fotofreigabe nicht reagieren konnte.
Ich finde es etwas unglücklich, wenn jemand die Initiative ergreift und dann keine Reaktion kommt, weil es schlicht keine Möglichkeit gibt zu reagieren.
Benutzerfreundlichkeit: Übersichtlich und einfach
Ich habe beide Versionen unter die Lupe genommen: ElitePartner im Browser und als App. Beide Varianten sind sehr intuitiv, sodass ihr euch schnell zurechtfindet. Ein wichtiger Bestandteil der Registrierung ist der ausführliche Persönlichkeitstest. Dieser unterscheidet sich von dem Test, den ich bei Parship absolviert habe.
Wie auch beim eDarling-Test müsst ihr für verschiedene Aussagen angeben, ob sie überhaupt nicht oder absolut auf euch zutreffen. Dabei gibt es 6 Abstufungen. Hier gefällt mir die Variante von Parship etwas besser, die zu jeder Frage einige ausformulierte Antworten zur Auswahl stellte. Der Test ist in maximal einer halben Stunde erledigt.
Die Angaben, die ihr hier macht, könnt ihr später nicht mehr ändern. Angaben zu Figur, Rauchverhalten, Religion oder Haustieren sind hingegen weniger festgeschrieben.
Nachdem ihr Anmeldung und Persönlichkeitstest abgeschlossen habt, könnt ihr mit der Partnersuche 2.0 via App loslegen. Ich habe mich erstmal mit meinem Profil und den Einstellungen vertraut gemacht. Dabei habe ich die Analyse des Persönlichkeitstests gefunden und weitere Fragen, die zur Beantwortung bereit waren.
Je mehr der vorgegebenen Fragen ihr beantwortet, desto präziser wird das Bild, das Profilbesucher von euch bekommen können. Mir fiel es allerdings etwas schwer, die Fragen hintereinander weg zu beantworten. Es geht ja nicht nur um den Inhalt. Ich möchte schon charmant, witzig und schlau wirken. Also hatte ich beim Formulieren immer im Hinterkopf, wie das wohl bei anderen ankommt. Gut ist, dass ihr die Fragen nicht sofort beantworten müsst, sondern im Laufe der Zeit. Manches ist sicher tagesform- oder stimmungsabhängig. Verändern könnt ihr die Antworten auch immer wieder.
Für ein beschauliches Umsehen in App- und Browserversion blieb mir aber gar nicht mal so viel Zeit. Offenbar ist es ein bisschen wie im realen Leben: Wer neu dazu kommt, fällt gleich auf. So erhielt ich ziemlich schnell verschiedenste Kontaktaufnahmen von Männern, denen das neue Profil aufgefallen war. Das war natürlich ziemlich aufregend – und auch ein wenig schmeichelnd.
Die Partnersuche: Viele Filtermöglichkeiten
Ihr könnt euch keinen Traumpartner backen, aber eine sehr präzise Filterung ist möglich: Alter, Größe, Kinder und Kinderwunsch, Einkommen, Bildung, Rauchverhalten, Haustiere, Land und Region sind die Kriterien, die ihr angeben könnt. In der Premium-Version könnt ihr zusätzlich die maximal gewünschte Entfernung zu eurem Wohnort einstellen.
Anhand dieser Angaben erhaltet ihr vom System Partnervorschläge. Diese seht ihr in einer Liste, die ständig aktuell gehalten wird. Die einzelnen Profile sind mit einem Matching-Wert markiert, der angibt, wie gut ihr zueinander passt.
Die Kontaktaufnahme ist der aufregendste Teil, der bei mir immer ein leichtes Kribbeln ausgelöst hat. Neue Nachrichten von anderen machten mich neugierig, und wenn ich Kontakt aufgenommen habe, war ich natürlich gespannt, ob es eine Antwort geben würde und wie diese ausfallen würde.
Die Kontaktaufnahme: Nachrichten, Eisbrecher und Komplimente
ElitePartner macht es euch ebenso wie Parship sehr leicht, mit anderen Mitgliedern in Kontakt zu treten. Zumindest, wenn ihr einen Premium-Account habt. Ohne diesen ist die Partnersuche hier witzlos. Wenn ihr aber ein Abo habt, stehen euch einige Möglichkeiten zur Verfügung, jemanden auf euch aufmerksam zu machen.
Neben einer persönlichen Nachricht kommen Eisbrecher und Komplimente in Frage. Eisbrecher hatte ich euch schon vorgestellt, hier startet ihr die Kommunikation mit einer Art Spiel, das Gemeinsamkeiten zutage fördert. Sendet ihr ein Kompliment, erhält euer Gegenüber eine Mitteilung darüber, dass euch das Profil gefällt. Für beide Varianten war ich am Anfang sehr dankbar, denn so eine persönliche Nachricht erfordert ein klein wenig Mut.
Da ihr seht, wer euer Profil besucht hat, könnt ihr natürlich auch auf diesem Weg Personen finden, die ihr kontaktieren könnt. Allerdings bin ich davon ausgegangen, dass bei meinem Gegenüber kein Interesse besteht, wenn außer dem Besuch auf meinem Profil nichts weiter erfolgte. Denn dazu sind die unverfänglichen Kontaktmöglichkeiten zu einfach.
Natürlich passiert es auch, dass ihr mit jemandem Kontakt habt, der sich dann doch nicht als besonders interessant entpuppt. Oder umgekehrt. Für diesen Fall gibt es wie bei Parship vorgefertigte Nachrichten, mit denen man sich verabschieden kann. Auf diese Weise entfernt man den Kontakt samt der bisherigen Nachrichten.
Ohne diesen Abschied könnt ihr zwar die Nachrichten löschen, aber der Kontakt wird weiterhin angezeigt – nur eben mit leerem Postfach. Ich nehme an, der Gedanke dahinter ist der, dass ihr möglicherweise noch einmal Kontakt aufnehmt. Im Falle eines „offiziellen“ Abschieds begegnet ihr euch auf der Plattform nämlich nicht wieder.
Kontaktqualität: Viele bemerkenswert aufrichtige Kontakte
Die Kontaktqualität ist in meinen Augen der Faktor, auf den ElitePartner am wenigsten Einfluss ausüben kann. Grundsätzlich dürfte die Zahl der Fake-Profile oder unehrlichen Mitglieder recht gering sein. Denn bei der Anmeldung wird tatsächlich manuell geprüft, wie authentisch die Angaben sind.
Um das herauszufinden, habe ich ein zweites Profil angelegt und bei der Anmeldung nur die allernötigsten Angaben gemacht, kein Foto hochgeladen und die Fragen des Persönlichkeitstests willkürlich beantwortet. Während mein „richtiges“ Profil binnen kürzester Zeit ein Okay erhielt, stand bei dem anderen die Information, dass meine Angaben geprüft würden. Es gab keinerlei Kontaktaufnahmen durch andere.
Nach zwei Tagen habe ich das Profil wieder gelöscht, ohne dass es komplett freigegeben worden ist. Hier gibt sich der Anbieter tatsächlich sehr viel Mühe, für eine hohe Qualität zu sorgen.
Die Kontakte in Zahlen
Ich habe in etwa 6 Wochen rund 65 Anfragen von anderen Mitgliedern erhalten. Der deutlich größte Teil war sehr aufrichtig und freundlich. Oft kam das Gespräch gleich auf Gemeinsamkeiten, richtig oberflächlich war es eigentlich nie. Es hat mir schon Spaß gemacht, mich mit anderen auszutauschen, auch wenn es am Ende zu keinem Treffen kam.
Auffällig war, dass ich recht viele initiative Nachrichten, Eisbrecher oder Komplimente von Männern bekam – aber kaum ein Feedback, wenn ich den ersten Schritt gewagt habe. Das habe ich dann nach und nach eingestellt.
Hier würde mich interessieren, ob das ein individuelles Phänomen ist, oder ob andere auch schon diese Erfahrung gemacht haben. Falls ihr da mehr wisst, lasst mich gerne an eurem Wissen teilhaben und nutzt die Kommentar-Funktion.
Einmal kam ich mir auch fast ein wenig bedrängt vor. Ein anderes Mitglied hat mein Profil angeschaut, mir ein Kompliment gemacht, eine freundliche Nachricht gesendet, wenig später eine enttäuschte Nachricht gesendet und sich dann offiziell von mir verabschiedet. Das Ganze fand binnen zweier Stunden statt. Offenbar hatte es da jemand besonders eilig und hat es nicht gut verkraftet, dass ich nicht sofort reagiert habe.
Meine Erfahrung: Keine rosa Wölkchen
Hat es mich erwischt? Leider nein. Das Äußerste war ein Video-Chat. Ich habe interessante Menschen kennengelernt und hatte viele wirklich gute Gespräche. Dass es nicht gefunkt hat, liegt möglicherweise am doch recht kurzen Zeitraum meiner Suche und auch daran, dass ich mir aufgrund meines Jobs nur eine Stunde am Tag Zeit genommen habe für die Kommunikation und die Suche nach interessanten Kontakten.
Natürlich kann euch niemand garantieren, dass ihr euren Traumpartner hier findet. Aber die Voraussetzungen sind wie auch bei Parship sehr gut. Allerdings, finde ich, muss man schon irgendwie der richtige Typ sein für eine Online-Partnervermittlung. Ein Kontakt über das Internet ist etwas anderes als eine Begegnung im realen Leben, die vielleicht vom Zufall gelenkt wird, und in der Umgebung, Stimmung und weitere Faktoren zum Tragen kommen.
Sicherheit: Seriös und diskret
In puncto Sicherheit habe ich bei ElitePartner keine Bedenken. Es ist nicht so, dass ich die AGB auswendig gelernt hätte, aber ich habe mich über den Umgang mit meinen Daten informiert. Diese werden nicht an Dritte weitergegeben und gelöscht, wenn ich mein Profil entferne. So sieht es die DSGVO vor und ich sehe keinen Grund daran zu zweifeln, dass ElitePartner dabei korrekt handelt.
Allerdings wird das Profil nicht automatisch gelöscht, wenn ihr euer Abo kündigt. Es wird dann wieder in ein kostenloses Profil umgewandelt. Dieses wiederum könnt ihr selbst über die Einstellungen komplett löschen.
Andere Mitglieder bei ElitePartner erfahren nur, was ihr preisgeben möchtet. Eure Fotos zum Beispiel sind erst einmal sehr verschwommen. Ihr entscheidet selbst, wann und wem ihr eure Fotos freigebt. Sichtbar sind euer Name, euer Alter sowie euer Beruf und die Angaben, die ihr für euer Profil gemacht habt.
Habt ihr die Fragen beantwortet, können andere Nutzer die Antworten einsehen. Das ist schließlich der Sinn der Sache. Allerdings habt ihr dabei ja absolut in der Hand, wie viel ihr von eurer Persönlichkeit preisgeben möchtet.
Verifizierte Profile sorgen für Vertrauen
Was bei Parship der ID-Check, ist bei ElitePartner die Verifizierung. Für den Vorgang gebt ihr eure Handynummer an; diese wird gelöscht, sobald ihr den empfangenen Code in eurem Profil eingegeben habt. Habt ihr den korrekten Code eingegeben, erhält euer Profil ein Badge, das anderen Mitgliedern zeigt, dass ein echter Mensch hinter dem Profil steckt. Alternativ zur SMS könnt ihr das Verfahren per Briefpost wählen. Das dauert allerdings entsprechend länger.
Preis-Leistungs-Verhältnis: Gute Leistung kostet
Mit Monatsbeiträgen zwischen 35,90 Euro und 69,90 Euro (je nach Laufzeit) ist ElitePartner etwas erschwinglicher als Parship. Der Preis wirkt zwar ebenfalls recht happig, allerdings gibt es dafür auch eine sehr gute Leistung. Der Anbieter sorgt für eine angenehme Umgebung, Sicherheit und Diskretion.
Dass die Profile offenbar sehr gründlich auf Ungereimtheiten geprüft werden, finde ich sehr lobenswert. Und auch sonst findet ihr wie bei der Schwester Parship ideale Voraussetzungen, euren Traumpartner zu finden. Natürlich gibt es keine Garantie für die Liebe. Und wer sich nicht darauf einlassen mag, wird hier kaum glücklich.
Wer aber die Zeit – und auch das Geld – investieren mag, dem wird etwas geboten. Grundsätzlich dürfte der recht hohe Preis allein schon dafür sorgen, dass sich bei ElitePartner Menschen tummeln, die auf der Suche nach etwas Ernstem sind.
ElitePartner verspricht euch eine gewisse Anzahl an Kontakten, die sich an der Laufzeit eures Abos orientiert:
- 6 Monate Premium: 5 Kontakte garantiert
- 12 Monate Premium: 7 Kontakte garantiert
- 24 Monate Premium: 10 Kontakte garantiert
Erreicht ihr diese Anzahl an Kontakten nicht, verlängert ElitePartner eure Premium-Mitgliedschaft kostenlos. Um welchen Zeitraum, das wird nicht explizit angegeben.
Allerdings gilt diese Garantie nur unter bestimmten Voraussetzungen. So müsst ihr etwa selbst die entsprechende Zahl Kontaktanfragen versendet haben, mindestens ein Foto hochgeladen und ein sichtbares Profil haben. Das ergibt natürlich Sinn.
Als Kontakt gilt eine beantwortete Nachricht mit Freitext. Gemessen daran ist die Zahl der garantierten Kontakte in meinen Augen recht gering. Ich bezweifle, dass es viele Fälle gibt, in denen die Kontaktgarantie überhaupt zum Tragen kommt.
Support: Schnell und problemlos
Den Support habe ich erst im Rahmen meiner Kündigung in Anspruch genommen. Leider hat sich mir nicht gleich erschlossen, in welcher Form und an welche Adresse ich die Kündigung senden muss. Hier wurde mir flott geholfen.
Wichtig bei Kündigung und Widerruf sind die Chiffre und das Service-Passwort. Beides findet ihr in euren Profil-Einstellungen. Auch in der Abo-Bestätigung, die ihr per E-Mail bekommt, findet ihr diese Angaben.
Wichtig: Rechtzeitige Kündigung! Verpasst ihr die Kündigungsfrist, wird der Vertrag automatisch um 12 Monate verlängert. Ein Jahr, da kommen schon ein paar Euro zusammen …
Da ElitePartner vom selben Anbieter betrieben wird wie Parship, möchte ich euch vor den Folgen eines Widerrufs warnen. Im Internet findet ihr einige Fälle, in denen es im Hinblick auf den zu leistenden Wertersatz Probleme gab.
Aus meinem persönlichen Umfeld weiß ich, dass die PE Digital GmbH mitunter überhöhte Forderungen stellt, wenn jemand den geschlossenen Vertrag widerruft. Zwar handelte es sich hierbei um eine Parship-Mitgliedschaft, aber da es dasselbe Unternehmen ist, ist es sehr wahrscheinlich, dass der Anbieter bei ElitePartner ähnlich handelt.
Überlegt euch also gut, ob ihr ein Abo abschließen möchtet und macht das nicht spontan, um vielleicht eine Nachricht lesen zu können, die ihr in der kostenlosen Variante nicht mehr angezeigt bekommt.
Mein Fazit: Fast ein Parship-Zwilling
Ich habe ja schon darauf hingewiesen, dass ElitePartner und Parship Geschwister sind. Unser Partnerbörse-Test 2024 zeigt, dass sich beide Portale, bis auf kleine Details, sehr ähneln. Parship ist eher wissenschaftlich ausgerichtet, dort steht das Matching-Verfahren im Vordergrund. Bei ElitePartner hingegen wird die kultivierte und gebildete Gesellschaft hervorgehoben, in die ihr euch mit der Anmeldung begebt.
VORTEILE
- Anonymität (da ihr u.a. entscheiden könnt, wann ihr Fotos ungeblurred von euch preisgebt)
- Umfassende Filtermöglichkeiten bei der Suche nach einem geeigneten Partner
- App für Smartphone & Tablet
- Interessante Einsichten in eigene Persönlichkeit (Selbsttest)
- Große Auswahl an Suchenden
NACHTEILE
- Risiko: Dating-Portale sind und bleiben eine Chance, kein Versprechen
- Mögliche Probleme beim Widerruf (hohe Wertersatz-Forderung)
Ich habe beide Portale in etwa mit demselben Umfang getestet: Rund 6 Wochen lang habe ich täglich zwischen 30 und 60 Minuten auf den Plattformen verbracht. Das ist offenbar für eine richtig ernste Partnersuche nicht ausreichend. Allerdings dürften die Erfolgschancen deutlich höher sein, wenn ihr mehr Zeit investiert als ich es aufgrund meiner beruflichen Auslastung konnte. Die Zeit hat mir aber gereicht, um festzustellen, dass ElitePartner für gute Voraussetzungen sorgt.
Welches der beiden Portale euch besser gefällt, ist Geschmackssache. Meinen Geschmack trifft Parship eher. Das liegt aber ausschließlich daran, dass ich mich an den hervorgehobenen Begrifflichkeiten wie Elite und Niveau störe. Abgesehen davon habe ich keine allzu großen Unterschiede ausmachen können. Allerdings ist ElitePartner in der 12-Monats-Version, die ich für die beste Variante halte, 10 Euro preiswerter als Parship. Und ohne Premium-Account geht es auch hier nicht.
Habt ihr schon Erfahrungen mit ElitePartner gemacht? Legt ihr Wert auf Kultiviertheit und Niveau oder sind euch diese Label egal? Was ist euch wichtig bei einer Partnervermittlung? Schreibt eure Meinung oder Erfahrungen in die Kommentare!
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