Der Mia Milktwister Milchaufschäumer im Test 2025
Mia MilkTwister? Kommt mir bekannt vor. Genauer gesagt, kommt mir Mia überhaupt nicht bekannt vor, aber Milk Twister. So heißt auch ein Milchaufschäumer von Philips, der mir sehr gut gefällt. Kompakt, schick, guter Milchschaum. Alle Details erfahrt ihr im Philips Senseo Milk Twister Test.VORTEILE
- Kompakt mit handlichem Griff
- Sieht gut aus
NACHTEILE
- Schlechte Milchschaum-Qualität
- Laut im Betrieb
- Rührstab am Deckel befestigt (Bruchgefahr)
Was sich hinter Mia verbirgt, musste ich erst googeln: ein wenig bekanntes Unternehmen namens Prodomus, das in München sitzt und Haushaltsgeräte herstellt. Okay.
Der Mia MilkTwister erinnert auch vom Erscheinungsbild her an den Namensvetter von Philips. Kompakt, schwarz, mit Elektronik im Milchbehälter und Rührstab am Deckel. Der letztere hat mir schon bei Senseo nicht so gut gefallen, weil er leicht abbrechen kann. Das ist kein K.O.-Kriterium, es scheint mir nur etwas wackelig.
Ein K.O.-Kriterium für einen Milchaufschäumer ist schon eher, wenn der Milchschaum nichts taugt. Und so lautet leider mein Urteil beim Mia MilkTwister. Zu flüssig, zu instabil und zu kalt. Schade!
Wenn ihr eure Suche nach dem besten Milchaufschäumer für eure Anforderungen gleich fortsetzen wollt, empfehle ich unseren umfassenden Milchaufschäumer Test und Vergleich 2025, der euch eine große Auswahl von Geräten vorstellt und die besten empfiehlt.
Inhaltsverzeichnis
Erster Eindruck vom Mia MilkTwister: Kann sich sehen lassen
Der Mia MilkTwister kommt in lackschwarzem Kunststoff relativ schlicht und schnörkellos daher, sieht aber nicht schlecht aus. Im Unterschied zum Senseo Milk Twister hat er einen Griff, was die Handhabung vereinfacht und ein Pluspunkt ist.
Wie die meisten Milchaufschäumer hat er einen puckförmigen Sockel, aus dem er seinen Strom bekommt. Die Heizelemente sind aber im beweglichen Kannenteil verbaut.
Das ist nicht immer so – bei Induktions-Milchaufschäumern besteht die mobile Kanne aus purem Metall. Das erleichtert die Reinigung. Ein sehr schickes Beispiel dafür ist der Milchaufschäumer von WMF, über den ihr euch hier genauer informieren könnt: WMF Lono Milk & Choc Test.
Der MilkTwister hat eine einzige Bedientaste, die mit dem gängigen Ein/Aus-Symbol in Rot markiert ist. Die einzelnen Funktionen ruft ihr durch mehrmaliges Drücken auf. Moment, welche Funktionen? Neben heißem Milchschaum bietet das Gerät auch bloßes Erhitzen von Milch (zwei Mal drücken) und kalten Milchschaum (drei Mal drücken) an.
Als kleiner Gag liefert der Hersteller etwas Kakao mit, so dass ihr das Erhitzen gleich ausprobieren könnt. Das habt ihr bei der Konkurrenz so nicht, diese drei Grundfunktionen aber meistens schon.
Beim Gesamteindruck von dem Gerät habe ich nichts zu meckern, nur dass mir der Rührstab am Deckel zu wackelig ist. Der MilkTwister sieht okay aus, wirkt solide verarbeitet und liegt mit seinem Griff gut in der Hand. So weit, so gut.
Im Betrieb: Lässt von sich hören
Hier erfahrt ihr mehr:
Nach dem Befüllen und Starten fällt mir auf, dass der Mia MilkTwister recht laut ist. Da gibt es große Unterschiede. Bei manchen Milchaufschäumern klingt das leise Summen und Brummen elegant und wirkt beruhigend, bei diesem eher nicht.
Ein Pluspunkt ist, dass es schnell geht. 90 bis 150 Sekunden gibt der Hersteller an, also zweieinhalb Minuten bei einer vollen Portion kalter Milch. Das ist nicht viel.
Ergebnis: Kühl, flüssig, instabil, enttäuschend
Zum Milchschaum aus dem Mia MilkTwister kann ich leider gar nichts Gutes sagen. Er war mit 62,9 Grad Celsius zu kalt und die Milch blieb viel zu flüssig. Das bisschen Schaum, das da war, zerfiel sehr schnell, als ich Kaffee dazu gab.
Die Milch war also eher nur angeschäumt, als hätte der MilkTwister zu wenig Kraft. Bei so einem unbefriedigenden Ergebnis ist die kurze Schäumdauer natürlich auch keine Kunst.
Ich habe übrigens mit Vollfett-Milch getestet, die sich am besten zum Aufschäumen eignet. Veganer haben mit dem MilkTwister keine besseren Karten, denn ein zweiter Versuch mit Hafermilch endete mit derselben Enttäuschung.
Reinigung: Vorsicht mit dem Rührstab
Die Konstruktion mit dem Rührstab am Deckel hat den Vorteil, dass der Milchbehälter unten einen glatten Boden hat, so dass ihr ihn problemlos auswaschen könnt. Nur darf er wegen der elektrischen Teile natürlich nicht ins Spüli-Bad oder in die Maschine.
Mit dem Rührstab-Deckel würde ich grundsätzlich etwas vorsichtiger umgehen, weil er abbrechen könnte. Dann könntet ihr mit dem Gerät gar nichts mehr anfangen.
Am besten spült ihr den Deckel samt Quirl immer gleich nach der Benutzung. So verhindert ihr auch, dass sich Milchrückstände in der Spirale festsetzen, die der einzige schwierig zu reinigende Bestandteil ist.
Das gilt natürlich nur, wenn ihr dieses Gerät überhaupt benutzen wollt. Ich sehe leider keinen guten Grund dafür und kann einen Kauf nicht empfehlen.
Fazit zum Mia MilkTwister: Das war nichts
Mir ist ja schon manchmal ein bisschen rätselhaft, wie es solche Geräte in die Massenproduktion schaffen. Dabei hat der Hersteller ja auf den ersten Blick vieles richtig gemacht. Wie es aussieht, müsste der MilkTwister nur etwas kräftiger (oder länger) heizen und aufschäumen, um aus einem im Grunde unbrauchbaren ein gutes Gerät zu machen.
Hinterließ in unserem Test keinen guten Eindruck: Der Mia MilkTwister
39,99 Euro
VORTEILE
- Kompakt mit handlichem Griff
- Sieht gut aus
NACHTEILE
- Schlechte Milchschaum-Qualität
- Laut im Betrieb
- Rührstab am Deckel befestigt (Bruchgefahr)
Denn wer braucht einen Milchaufschäumer, der nur schlechten, schlappen und auch noch zu kalten Milchschaum hinbekommt? Da habt ihr deutlich mehr von einem batteriebetriebenen Handgerät oder einem Bodum Latteo. Beide liefern guten bis sehr guten Milchschaum und sind erheblich günstiger.
Wenn euch der Mia MilkTwister aber mit seiner kompakten Größe und dem Aussehen in die richtige Richtung geht, empfehle ich den Namensvetter: Philips Senseo Milk Twister Test. Der sieht schöner aus und macht richtig guten Milchschaum. Der Nachteil ist nur, dass er keinen Griff hat, aber damit kann man leben.
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